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Das Ende einer Liebe

Das mehrfach ausgezeichnete Clôture de l’amour von Pascal Rambert, gespielt von Stanislas Nordey und Audrey Bonnet, erschöpft die Liebe mittels der Sprache. 

Ein Mann, eine Frau. Stan und Audrey. Ein leerer Raum, der an eine Art Turnhalle erinnert. Sie stehen sich gegenüber. Sie reden. Doch es ist kein Dialog. Es sind zwei Monologe, die aufeinander folgen, zwei unerschöpfliche Wortschwalle, ein Versuch, das zu artikulieren, was es über sie und ihre Beziehung zu sagen gibt, in der Hoffnung, sie auf diese Weise zu beenden. Indem der Autor und Regisseur Pascal Rambert das Ende einer Liebe mittels der Erschöpfung der Sprache darstellt, entwirft er mit Clôture de l’amour ein theatrales Dispositiv. Ein literarisches Dispositiv mittels zweier endlosen Tiraden mit ständigen Wiederholungen. Ein interpretatives Dispositiv durch zwei Schauspieler, die ein statisches und ausdrucksvolles Spiel liefern. Ein szenisches Dispositiv durch den klinischen Raum, der die Spannung und die von Pascal Rambert eingeforderte Verausgabung betont. Mit Clôture de l’amour eröffnet das Théâtre National de Strasbourg seine Spielzeit mit zwei seiner Spielpartner – der Schauspielerin Audrey Bonnet und dem Autor und Regisseur Pascal Rambert – und seinem Leiter Stanislas Nordey, der sich dem Straßburger Publikum auf diese Weise als Schauspieler vorstellt. (C.C.)


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