Neue Welten
Der zeitgenössische Zirkus hört nicht auf uns zu begeistern: Hier werden traditionelle Formen neu interpretiert und Räume für Schöpfung sowie Reflexion kreiert. Cirqu‘ 5 lädt zu einem ersten Eindruck der Zirkusneuheiten ein.
Der zeitgenössische Zirkus ist eine große Spielwiese. Beweis dafür ist die neue Version des Festivals Cirqu‘, die eine breite Palette an künstlerischen Angeboten liefert. Ein weites Spektrum ästhetisch und inhaltlich unterschiedlicher Produktionen, welche alle Disziplinen des Zirkus neu interpretieren und auf innovative Art anwenden – Seiltanz, Jonglage, Magie, aber auch Ballett und klassische Musik. Die englische Truppe von Gandini Juggling, welche die Kunst der Jonglage auffrischt, spielt zum ersten Mal in der Schweiz und setzt mit 4×4 Ephemeral Architectures ihre Analyse der Zirkusform fort, auf der Bühne begleitet durch neun Musiker der Argovia philharmonic. Der Finne Jani Nuutinen lässt uns mit Un cirque plus juste und Une séance peu ordinaire neue Welten erkunden, große Formen unter einem kleinen Zirkuszelt. Roman Müller (außerdem Veranstalter des Festivals) und die übrigen internationalen Mitglieder der Band Momentlabor erfinden mit Hyrrä. CirqueNiveau ein verrücktes Zirkus-Kabarett. Zusätzlich gibt es Konzerte, Kino, gutes Essen, eine gemütliche Bar und einen Abend, welcher der Entdeckung Schweizer Artisten gewidmet ist. Es gibt genug Gründe diesen freudigen Abend voller vielfältiger Veranstaltungen nicht zu verpassen, der sich unter dem Gebälk der Alten Reithalle abspielt.
Foto : Gandini Juggling © Benn Muir