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Mali meets Europe

Auf dem neuen Album von Bassekou Kouyate und Ngoni Ba Ba Power trifft afrikanische Griot-Musik auf westlichen Rock’n’Roll.

Musik aus Westafrika ist in Deutschland und in der Schweiz (noch) kaum bekannt. Wie schade das ist, merkt man, wenn man sich die Musik der Band Ngoni Ba anhört. Energiegeladene Rhythmen treffen auf emotionalen Gesang, eingängige Melodien auf kraftvolle Stimmen. Man muss kein Kenner westafrikanischer Musik sein, um dem Zauber des Ngoni-Spiels zu erliegen. Bassekou Kouyate macht es seinen europäischen Zuhörern einfach: Er mischt die traditionelle Griot-Musik mit für uns allzu vertrauten Stilrichtungen – Blues, Jazz und Rock’n’Roll. Die Mischung ist elektrisierend, bereits nach den ersten Takten wird klar, warum Kouyate von der BBC einst zum „Best African Artist of the Year“ gewählt wurde. Das neue Album Ba Power erscheint dieses Frühjahr. Während das Vorgängeralbum Jama Ko zur Zeit des Militärputsches in Mali aufgenommen wurde und sich vor allem mit der politischen Situation im Land befasste, ist das neue Album internationaler aufgestellt. Malische Musiker wie Samba Touré und Adama Yalomba treffen hier auf westliche Musiker wie Jon Hassell und Dave Smith. Mit röhrenden Gitarren und hartem elektrischen Sound kommt es rockiger daher als der Vorgänger. Kouyate selbst bezeichnet es als sein bisher stärkstes Werk. Ein Crossover-Projekt mit ganz besonderem Charme. (T.B.)

Foto © Federico Pedrotti


Etiketten:Blues - Weltmusik

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