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Streichinstrumente an der Spitze

Das Quatuor IXI, das aus zwei Geigen, einer Bratsche und einem Cello besteht, lädt den Gitarristen David Chevallier und den Schlagzeuger Michele Rabbia ein, für ein Konzert zwischen Jazz und Klassismus, indem Streichinstrumente ihren Show ziehen.

Das Quatuor ist ein Ausnahme-Streichquartett, das auf allerhöchstem Niveau improvisiert und an der Klassischen Musik des 21. Jahrhunderts webt. Sie dialogieren zunächst mit dem Schlagzeuger Michele Rabbia, dann erwecken sie zusammen mit dem Gitarristen David Chevallier in dessen fein ziselierten Arrangements und Variationen die Musik des Pianisten Dave Brubeck wieder.

Sie setzen ein Perpetuum Mobile in Gang, das von den ersten Takten an unter die Haut geht. Sie regen zu Bildern an, die sie uns aber bewusst selbst fabrizieren lassen, begnügen sich ihrerseits damit, musikalische Entwicklungslinien zu skizzieren und wunderbare Augenblicke zu beschwören. Irgendwo zwischen oder neben Jazz und Klassischer Musik zieht das Quatuor IXI seine neue Furche und erschließt bisher unberührtes Neuland. Eine Kammermusik, tief aus dem Bauch, in der die Grenzen zwischen Improvisiertem und Geschriebenem wie in dichtem Nebel verschwimmen. Eine bildstarke, warmholzige  Polyphonie von vier Figuren – zwei Geigen, Cello, Bratsche – deren jede ihr eigenes Leben lebt, in vollkommener Autonomie und zugleich evidenter Interaktion mit allen anderen. Ein in großartiger Gestik zusammengeschweißtes Kollektiv, vier Virtuosen, die zu einer Stimme verschmelzen und vor unseren Augen eine der schönsten Partituren für Streichquartett schreiben, die seit langem zu hören waren.

 


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