Universalwerk
In einem Sonderkonzert spielt das Freiburger Barockorchester mit der Gächinger Kantorei Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll.
Ein Universalwerk der Musikgeschichte ist hier zu erleben: Hier bringt das Freiburger Barockorchester zusammen mit der Gächinger Kantorei Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe zur Aufführung, die zu den Ikonen christlich geprägter Musik gehört.
Mit der ersten Fassung dieses Werks hatte sich Johann Sebastian Bach 1733 erfolgreich um den Titel des königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Hofcompositeurs in Dresden beworben. Zunächst nur aus Kyrie und Gloria bestehend, wurde diese Missa brevis später um weitere Sätze zu einem Werk von staunenswerter Größe und Intensität ergänzt, das weit über seine Zeit und seinen kirchlichen Kontext hinausragt. Der Zürcher Musikgelehrte Hans Georg Nägeli bezeichnete es 1818 als das „größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker“. Und 1983 charakterisierte der Komponist Hans Werner Henze sie als eine Musik, in der sich besonders der moderne, zweifelnde Mensch erkenne, „dem der Glaube abhanden gekommen ist“. Solisten sind Carolyn Sampson (Sopran) Anke Vondung (Alt) Taniel Johannsen (Tenor) und Tobias Berndt (Bass). (ewe)
Foto © Holger Schneider
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