Der italienische Komponist Pierangelo Valtinoni präsentiert die Familienoper „Alice im Wunderland“ im Opernhaus Zürich.
Die Regie übernimmt Nadja Loschky, die ihre glückliche Hand im Umgang mit Musiktheater für Kinder vor einigen Jahren bereits mit der Schatzinsel im Opernhaus Zürich unter Beweis stellte.
Was tut man gegen Langeweile? Am besten folgt man einem weissen Kaninchen, das an einem sonnigen Nachmittag mit einer Taschenuhr in der Pfote vorbeieilt und vor sich hinmurmelt: «Ich Armer, ich komme zu spät!» Alice jedenfalls zweifelt keine Sekunde daran, dass es genau das ist, was sie tun muss: Sie lässt sich in ein Loch fallen und findet sich in einer Welt wieder, in der alle ihr bisher bekannten Regeln auf den Kopf gestellt scheinen. In dieser Welt gibt es nicht nur kleine Fläschchen mit der Aufschrift «Trink mich!», die Alice auf die Größe einer Mücke schrumpfen lassen, sondern auch unwiderstehlich schmeckende Kuchen, nach deren Verzehr sie ins Unermessliche wächst und die Baumkronen von oben betrachten kann.
Eine seltsame Herzogin mit einer Köchin, in deren Küche der überall verstreute Pfeffer einen pausenlos zum Niesen bringt, wiegt ein dickes Kind in den Schlaf, das sich bei genauerer Betrachtung als Ferkel entpuppt; und der verrückte Hutmacher feiert mit dem Märzhasen und der Schlafmaus an 364 Tagen im Jahr Nichtgeburtstag. Eine grinsende Katze erscheint und verschwindet gerade so, wie sie will, und eine Wasserpfeife rauchende Raupe bringt Alice mit der Frage «Wer bist denn du?» vollends durcheinander. Vielleicht ist ja alles nur ein Traum? Oder existiert Alice überhaupt nur deshalb, weil der laut schnarchende Herzkönig gerade von ihr träumt?
Lewis Carrolls Kinderbuch-Klassiker hat schon viele Generationen von Theater- und Filmschaffenden fasziniert und zu unterschiedlichsten Interpretationen herausgefordert. Auch der italienische Komponist Pierangelo Valtinoni, der für das Opernhaus Zürich bereits den Zauberer von Oz komponierte, ist von der Geschichte voller Nonsens begeistert und schrieb daher diese neue Familienoper.
BESETZUNG
Inszenierung Nadja Loschky
Konzeptionelle Mitarbeit Yvonne Gebauer
Bühnenbild Etienne Pluss
Lichtgestaltung Franck Evin
Choreinstudierung Ernst Raffelsberger
Dramaturgie Beate Breidenbach
PRAKTISCHE INFORMATIONEN
- Premiere 20.21
- Dauer ca. 2 Std. 15 Min. inkl. Pause.
- In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
- Ab 7 Jahren
- Auftragswerk des Opernhauses Zürich
- Weitere Informationen auf der Website des Opernhaus Zürich: www.opernhaus.ch
Foto: D. Büttner