Der Bann der Liebe
Die berühmte Zauberin Händels ist wieder zurück in Basel unter der musikalischen Leitung von Andrea Marcon mit dem Countertenor Valer Sabadus in der Rolle des Ruggiero.
Inspiriert durch Orlando furioso (Der rasende Roland) von Ariost, wird Alcina als eine der schönsten Opern Händels gehandelt. Das Libretto erzählt die Geschichte der Zauberin Alcina, die junge Männer auf ihre Insel lockt, sie verführt und sie anschließend in wilde Tiere, in Bäume und in Steine verwandelt. Bis sie sich in Ruggiero verliebt. Aber der wiederum liebt seine Verlobte Bradamante, die fest entschlossen ist, ihren Geliebten zu befreien. Und mit der Hilfe von Melisso findet sie einen Ausweg um ihn vom Bann der Zauberin zu befreien.
Die Oper, die am 16. April 1735 in London in der ersten Spielzeit des Theater Covent Garden uraufgeführt wurde, war lange Zeit in Vergessenheit geraten und kam erst 1959 wieder auf die Bühne. Und seitdem ist sie ein wahrer Erfolg. Wenn man die Kalender der Opernhäuser durchblättert, findet man Alcina unter den Top 10 der Werke, die in den letzten Jahren auf dem Programm standen. 2016 im Grand Théâtre de Genève unter der Leitung von Leonardo Garcia Alarcon, 2014 im Théâtre de la Monnaie in Brüssel mit Christophe Rousset am Dirigentenpult. 2015 bei der Eröffnung des Festivals von Aix-en-Provence in der Inszenierung von Katie Mitchel, die die Traditionen der barocken Oper revolutioniert, mit Patricia Petibon und Philippe Jaroussky unter der musikalischen Leitung von…Andrea Marcon.
Eine einmalige Gelegenheit für Händel-Fans: Das Theater Basel gibt Andrea Marcon die Gelegenheit, erneut Alcina zu dirigieren, dieses Mal mit der englischen Sopranistin Kate Royal in der Titelrolle und dem erstklassigen Countertenor Valer Sabadus in der Rolle des Ruggiero. Und Lydia Steier übernimmt die Inszenierung. (C.I.)
Foto: Priska Ketterer