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Die Kunst der Wirklichkeit

wirklich wirklich, das erste Frühjahrsfestival der Staatsoper Stuttgart beginnt diesen März 2019. In einer Reihe von Gesprächsveranstaltungen, Sinfonie­, Kammer­-und Liedkonzerten, einer Langen Nacht der Minimal Music, einem Wirklichkeitskongress und zahlreichen Repertoire­Vorstellungen soll es um Parallelen, Wirklichkeitskonstruktionen und -veränderungen gehen.

 

 

Die Frage nach Wirklichkeit und Realität ist für die darstellende Kunst schon immer ein großes Thema gewesen. Schon Platon forderte die Verbannung des Theaters, da dieses eine falsche Wirklichkeit verkörpere. Er postulierte eine Welt der Ideen, die getrennt ist von der Welt hier. Für ihn birgt Nachahmung einer falschen Wirklichkeit, obwohl sie doch nur Abbild der Ideen ist, immer die Gefahr, wirksam zu werden. Sie ist deshalb gefährlich, anarchisch und hässlich und Platon verbannt sie aus seinem Staat.

In einer Reihe von Gesprächsveranstaltungen, Sinfonie-, Kammer- und Liedkonzerten und einer Langen Nacht der Minimal Music werden Wirklichkeitskonstruktionen und deren mögliche Darstellung gezeigt. In Nixon in China geht es am Beispiel eines der größten Medienereignisse des 20. Jahrhunderts um Überlagerungen von Inszenierung und Realität. Und im Prinz von Homburg geht der Titelfigur in ihren Traumwelten anscheinend der Bezug zur Wirklichkeit, wie sie von anderen definiert wird, verloren. Anlässlich dieser beiden Premieren möchte sich die Staatsoper Stuttgart während des Festivals mit Wirklichkeiten beschäftigen. Was ist wirklich wirklich?

 

Foto: Staatsoper Stuttgart

 


La sélection Szenik :

  • 24. März l Filmkonzert: Modern Times

    24. März l Filmkonzert: Modern Times

    Charlie Chaplins Stummfilm Modern Times wird live von dem Stuttgarter Staatsorchester begleitet. Cornelius Meister dirigiert damit einen seiner Lieblingsfilme. Chaplins Botschaft in diesem Klassiker ist eindeutig: Neben all der Mechanisierung und Technisierung, heißt es Mensch zu bleiben. Und was ist dabei menschlicher als das Lachen? Lachen Sie – auch angesichts neuer Trends und gesellschaftlicher Veränderungen. Foto: Staatsoper Stuttgart

  • 30. März l Lange Nacht der Minimal Music

    30. März l Lange Nacht der Minimal Music

    Zwischen 17:30 Uhr und 2 Uhr morgens zieht die Staatsoper Stuttgart in einer Langen Nacht durch die Nachbarschaft. Mit Musik der Minimal-Pioniere, ihrer Vor- und Nachfahren und Verwandten: Terry Riley, Steve Reich, Louis Andriessen, John Cage, Kevin Volans, Vykintas Baltakas, Yannis Kyriakides, Anton Bruckner, Bernhard Lang und Electric Indigo, gespielt von Musiker*innen des Staatsorchesters und der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart wird die Nacht zu einer Minimal-Ideenwelt.  Foto: Staatsoper Stuttgart

  • 13. April l Wirklichkeitskongress

    13. April l Wirklichkeitskongress

    Zwischen dem, was wirklich ist und was wir für wirklich halten, kann ein großer Unterschied liegen. Was ist Realität und kann diese ein Theater abbilden? Was zeigt uns die darstellende Kunst als Wirklichkeit? Die Dramaturgie der Staatsoper Stuttgart lädt Akteur*innen aus Kunst, Wissenschaft und Publizistik ein, um in Vorträgen, Diskussionen und performativen Interventionen gemeinsam mit dem Publikum zu erforschen, was für sie wirklich wirklich ist. Foto: Staatsoper Stuttgart

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