Der polnisch-britische Künstler und Choreograf Alex Baczyński-Jenkins setzt für seine Performances kleinste Gesten, Tanz und minimale Bühnenbilder ein, um Verlangen, Entfremdung und Kollektivität nachzuspüren. Seine Praxis beschäftigt sich vor allem mit der Vermittlung und der Politik von queeren Begehrlichkeiten und lässt uns an Affekt und Intimität teilhaben. Im Zwielicht ziehen uns fünf Performer*innen in ihren Bann. Sie bewegen sich im Box Step, einer Schrittfolge aus Gesellschaftstänzen, mit sinnlichen, überschwänglichen und entfremdeten Gesten. Im Laufe von drei Stunden, in denen das Publikum kommen und gehen kann, wie es will, entwickelt die Performance eine gemeinschaftsbildende und tranceähnliche Kraft und ruft wechselnde Assoziationen hervor: eine geisterhafte Versammlung, ein Zusammenkommen im Widerstand oder in Trauer, die verblassten Erinnerungen an einen Rave.
Dauer: 3h, das Publikum kann den Raum nach Belieben betreten und verlassen.