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Lust auf eine Zeitreise? Mit einem Ticket für RENAISSANCE geht das ganz leicht. Denn der Titel des ersten eigenen Bühnenprogramms der Gauthier Dance JUNIORS spielt nicht umsonst auf eine Wiedergeburt an. Schließlich vermittelt diese Produktion viel von der Aufbruchstimmung im Theaterhaus Stuttgart, als Eric Gauthier in der Spielzeit 2007/2008 mit einer sechsköpfigen Company und dem Tanzabend Six Pack das erste Kapitel einer erstaunlichen Erfolgsgeschichte aufschlug.

Nun beginnt ein neue Geschichte. Die Begeisterung und Motivation der sechs jungen Tänzer*innen war während der Proben mit Händen zu greifen – ebenso wie ihr formidables Talent. Und das brauchen die JUNIORS bei RENAISSANCE garantiert! Denn das ebenso abwechslungsreiche wie anspruchsvolle Stücke-Sextett spannt nicht nur Uraufführungen von Rena Butler und Barak Marshall, Meisterwerke von Sharon Eyal, Andonis Foniadakis und Marco Goecke sowie einen neuen Kurzfilm von Eric Gauthier zusammen. Auch das glanzvolle Line-up der beteiligten internationalen Choreograph*innen verspricht kompromisslose künstlerische Exzellenz. Den JUNIORS schenkt RENAISSANCE so eine überaus wertvolle Chance: an einer großen Herausforderung zu wachsen.

Rena Butler. Die Karriere der jungen Choreographin aus Chicago aus Chicago kennt seit Jahren nur eine Richtung – aufwärts, als Cover-Star des Dance Magazine ebenso wie mit Auftragsarbeiten für die Hubbard Street Dance Chicago, The National Ballet of Canada, Norrdans in Schweden, Oregon Ballet Theater, Boston Dance Theater und Orpheus und Eurydike für die San Francisco Opera. In Umbra Penumbra schickt sie eine Tänzerin und einen Tänzer in ein sehr persönliches Abenteuer – die Suche nach der eigenen Identität. Zu einem wahrhaftigen Selbstbild gelangen wir nur, wenn es uns gelingt, auch die blinden Flecken in unserem Inneren zu ergründen.

Barak Marshall. Der Sänger und Choreograph stammt aus den USA, seine größten künstlerischen Erfolge fuhr er jedoch nach seiner Emigration nach Israel ein, unter anderem als Hauschoreograph der legendären Batsheva Dance Company. Seine erste Arbeit für Gauthier Dance war das humorvolle „Beziehungsdrama“ Honigsaft. Bei At the River Styx zieht Marshall nun ein komplett anderes Register. Seinem geliebten Vater gewidmet, versetzt uns das neue Stück – ins Fegefeuer. Sechs Seelen machen ihren Frieden mit dem Tod …
Sharon Eyal. Mit SARA ist der Starchoreographin ein rätselhaftes, ungemein atmosphärisches Stück gelungen, das abtaucht in eine Welt der Träume und Erinnerungen. Mehr noch, SARA ist wie gemacht für die JUNIORS. Denn Eyal hatte es 2013 eigens für eine Nachwuchskompanie entwickelt – das weltberühmte NDT2.

Marco Goecke. Schon lange hatte Eric Gauthier diese mit dem niederländischen Tanz-Oscar Zwaan (Schwan) ausgezeichnete Arbeit für Gauthier Dance im Auge. Selbst gemessen an Goeckes choreographischen Standards ragt Midnight Raga heraus. Ein radikaler, glühender Pas de deux, der zeitgenössischen Tanz in höchster Vollendung zeigt.

Andonis Foniadakis. Teuflisch schwer zu tanzen: Seine rauschhaften Choreographien kombinieren komplexe Bewegungsabläufe mit rasendem Tempo. Auf verblüffend andere Weise fordert sein berühmter Bolero die Performer*innen ebenfalls bis zur Erschöpfung. Zu den hypnotischen Klängen von Ravel lässt sie Foniadakis vom ersten bis zum letzten Takt auf Trampolinen tanzen.

Eric Gauthier. Seine Liebe zum Choreographieren für den Film hat er beim Dreh von Covid Cage für The Dying Swans Project entdeckt. Sein Beitrag für RENAISSANCE wird deshalb auch ein Kurzfilm sein. Grand Voyage übersetzt eine innere Reise in Tanz. Eine Reise, auf die sich alle JUNIORS aufgemacht haben und die sie weit weg von ihrem Zuhause führt – in das Berufsleben als Tänzerin oder Tänzer. In die Biographie seiner Protagonistin kann sich der Chef von Gauthier Dance dabei besonders gut hineinversetzen. Wie er selbst ist Mathilde Roberge Frankokanadierin und durchlief die National Ballet School of Canada in Toronto.


theaterhaus.com


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