Während La Bohème nur aus Poesie bestehe und nicht aus Handlung, heißt es, sei es bei Tosca genau anders herum: nur Handlung, keine Poesie. Selbst der Librettist Giuseppe Giacosa hielt Sardous Vorlage für eine Oper völlig ungeeignet. „Was veranlasste Puccini, sich mit so einem realen und brutalen Thema zu befassen, dessen Darsteller nur wenig mehr sind als in eine hochintelligente, klug angelegte Handlung verstrickte Marionetten?“ fragte auch der Musikkritiker Mosco Carner. Vielleicht genau das? Seit über 20 Jahren ist Willy Deckers Inszenierungsklassiker von Puccinis Sexand-Crime-Meisterwerk ein Repertoiredauerbrenner.
- Dauer : I. Akt: ca. 45 min / Pause: ca. 30 min / II./III. Akt: ca. 1 h 10 min
- Ab Klasse 8
- Musikalische Leitung : Markus Poschner
Regie : Willy Decker
Bühne und Kostüme : Wolfgang Gussmann
Dramaturgie : Juliane Votteler
Chor und Kinderchor : Bernhard Moncado - Floria Tosca : Ewa Vesin
Mario Cavaradossi : Atalla Ayan
Baron Scarpia : Gerardo Bullón
Cesare Angelotti : Jasper Leever
Mesner : Andrew Bogard
Spoletta : Heinz Göhrig