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Ein Appell an die Vernunft

Das Saarländische Staatstheater inszeniert, unter der Leitung von Maximilan von Mayenburg und Christoph Ward, Verdis berühmte Oper Nabucco. Die Geschichte eines Königs, der den Verstand verliert und größenwahnsinnig wird… Wenn uns dies nicht nur zu bekannt vorkäme!

 

Nabucco, König Babylons, zieht gegen die Hebräer in den Krieg, versklavt sie, zerstört ihre Tempel. Gleichzeitig spielt er ein emotionales Roulette mit seinen Töchtern. Als er sich schließlich zum Gott ernennen möchte, wird er dafür mit Wahnsinn gestraft. In diesem Stadium angelangt, kann der König erkennen, welches Leid er seiner Familie und seinem Volk zugefügt hat. 

Noch heute ist Verdis Nabucco eine unschlagbare kraftvolle Oper. Die Geschichte eines Herrschers, der jegliche Kontrolle verliert; Menschen, die für ihre Freiheit kämpfen – nein, veraltet ist diese Handlung in keiner Weise; wir brauchen nur die Zeitung zu lesen und da haben wir sie in diversen Ausgaben und Ländern. 

Dieser Kreation des Saarländischen Staatstheaters beizuwohnen, ist wie eine Art Appell an Vernunft und Menschlichkeit, und eine Möglichkeit den so symbolisch herausragenden Gefangenchor als Ohrwurm nach Hause zu tragen. 

 

Christoph Ward, musikalische Leitung

Maximilian von Mayenburg, Inszenierung

Tanja Hofmann, Bühnenbild

Sophie du Vinage, Kostüme

Daniel Müller, Licht

Frederike Krüger, Dramaturgie

Jaume Miranda, Einstudierung Chor

 

Mit

Michael Bachtadze, Angelos Samartzis, Hiroshi Matsui, Astrid Kessler, Judith Braun, Markus Jaursch, Algirdas Drevinskas, Vera Ivanovic

 

Saarländisches Staatsorchester

Opernchor, Extrachor und Statisterie des Saarländischen Staatstheaters

 

Foto: Saarländisches Staatstheater


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