Solitude, eine Performance über das Alleinsein von Giacomo Veronesi, im Luzerner Theater
Der italienische Regisseur Giacomo Veronesi entwickelt, ausgehend von realen Begebenheiten, eine Arbeit über die Erwartungen an junge Menschen in der spätkapitalistischen Gesellschaft. Vier Kunstschaffende aus verschiedenen Disziplinen untersuchen das Phänomen der Isolation und ihre Konsequenzen sowohl für den Isolierten als auch für seine ihm ehemals nahestehenden Mitmenschen.
Ein junger Mann verlässt das Dorf, in dem er aufgewachsen ist, für einen Aufenthalt in Myanmar. Auf Facebook verfolgt sein Freundeskreis, wie sich sein Leben dort entwickelt: Er hat neue Freunde, feiert aufregende Partys, schwimmt an eindrucksvollen Stränden und wird erfolgreich selbstunternehmerisch tätig. Seine Posts vermitteln das Bild eines Lebens, wie es sich viele junge Westeuropäer erträumen.
Zehn Jahre später jedoch entdecken seine Jugendfreunde, dass er sein Dorf und sein Elternhaus über die ganzen Jahre hinweg nie verlassen hat…
Zum Regisseur
Der italienische Regisseur Giacomo Veronesi, geboren in Mailand, inszeniert zum zweiten Mal am Luzerner Theater. Seine Theaterabende sind geprägt von philosophischen Diskursen und eröffnen Reflexionsräume. Für Solitude entwickelt er eine ganz eigene interdisziplinäre und intime Theatersprache.
BESETZUNG
Inszenierung Giacomo Veronesi
Bühne und Kostüme Sammy van den Heuvel
Choreographie Camilla Parini
Dramaturgie Irina Müller
Mit Camilla Parini, Sammy van den Heuvel, Giacomo Veronesi, André Willmund
PRAKTISCHE INFORMATIONEN
- Premiere 2019 / 2020
- Einführung 30 Min. vor Vorstellungsbeginn
- Öffentliche Probe am 15. Januar 2020 um 19 Uhr
- Weitere Informationen auf der Webseite des Luzerner Theater: www.luzernertheater.ch
Bild: Ingo Hoehn