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Seelenschau

Otto Kulka lässt Henrik Ibsens Gesellschaftsdrama John Gabriel Borkman aus dem Jahr 1896 wieder aufleben, das heute aktueller ist denn je.

Es geht um die Macht des Geldes, um skrupellose Banker und die Ausbeutung von natürlichen Ressourcen. Tagesaktuelle Themen. Umso erstaunlicher, dass Henrik Ibsens das Stück bereits 1896 geschrieben hat.
Bankier Borkman hat Kundengelder veruntreut, um die Ausbeutung von Erzgruben zu finanzieren. Doch das Geschäft scheitert im Bankrott und Borkman wandert ins Gefängnis. Mittlerweile ist er wieder zuhause bei Frau und Sohn, eine große Veränderung zu seiner Einzelhaft ist jedoch nicht zu erkennen. Seit acht Jahren hat Borkmann seine Wohnung nicht mehr verlassen, seine Frau meidet den Kontakt zu ihm. In seine selbst gewählte Isolation kann erst die Zwillingsschwester seiner Frau durchdringen, die lange Verschwiegenes zu Tage bringt. Ein Gesellschaftsdrama, inszeniert von Otto Kulka, das tief in die Seelen der Betroffenen blicken lässt.

Foto: Jochen Klenk


Etiketten:Ibsen

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