Schauspielhaus Zürichsee präsentiert: das Corona-Passionsschiff. Mit Fahnen und Gesang zog die Truppe rund um Nicolas Stemann heute Mittag vom Pfauen zum Schiffsteg Bellevue und fährt nun fünf Tage lang mit Instrumenten auf der «MS J.J. Rousseau» über den See.
Medienmitteilung
Schiff statt Schiffbau, Wasserweiten statt home office: Nach digitalem Lockdown-Tagebuch, zahlreichen Songs, Texten und Videos, nach Buchveröffentlichung und Albumrelease, nach Live-Streams in die Wohnzimmer und Live-Konzerten im Schiffbau und Pfauen gibt es die Corona-Passionsspiele im Juni nun analog und draussen. Die Corona-Passionsspiele von Nicolas Stemann werden ab heute fünf Tage lang zum Corona-Passionsschiff.
«This was a test and we failed» und «Was war das? » ist auf dem Schiff «MS J.J. Rousseau» zu lesen. Das Schiff steht für den Übergang, für das Dazwischen in Zeit und Raum. Noch sind wir nicht im «Nach der Pandemie» und wir ahnen, Vieles wird nicht mehr so sein wie zuvor. Wohin möchten wir aufbrechen, ohne das Ziel zu kennen? Wie gehen wir mit der Trauer und der menschlichen Verletzbarkeit um, die die Pandemie erzeugt und offengelegt hat? Wie kommen wir uns wieder nahe? Und was nehmen wir mit aus den vergangenen Monaten?
Zu diesen Fragen und Themen gibt es Spontankonzerte und Strassenmusik, Badeaktionen und nächtliche Geisterfahrten.
- Heute (9.6.) wird «On Air On Water» gesendet: Radio GDS.fm sendet live eine Stunde vom Schiff aus.
- Am Donnerstag (10.6.) gibt es musikalische Spontanbesuche am Zürichsee-Ufer und um 19.00 Uhr ein Konzert im Atelier «Klang und Raum» in Uetikon am See.
- Am Freitagmorgen (11.6.) um 9.00 Uhr wird der Markt in Rapperswil bespielt, am Samstagabend (12.06) das Seebad Enge um 21:30 Uhr.
- Die letzte Station der Reise ist am Sonntag (13.06) um 19.00 Uhr die Reformierte Kirche in Kilchberg mit einem Konzert. Danach startet die Schlussprozession von Nicolas Stemann & Ensemble zurück zum Anlegesteg, wo alle an Bord gehen, um ein letztes Mal in den See zu stechen und in die Zukunft aufzubrechen – oder für immer zu verschwinden.
Begleitet wird die Aktion durch ein Video-Logbuch sowie Zukunftsgespräche im täglichen «Radio Rousseau» auf der Schauspielhaus Website.
Foto: J. Hullar