An einer abgelegenen Bank am Fluss neben einem Friedhof trifft eine Mutter ihre erwachsene Tochter; ein Mann und seine Exfrau stoßen dazu und liefern sich Wortgefechte; es folgen eine Witwe und ihre Söhne, die einen guten Ort für das Grab des Vaters finden wollen. Dann: eine Wohnung, eine Geburtstagsgesellschaft, Gäste kommen und gehen, geladene und ungeladene. In zwei Bildern fächert sich ein ganzes Spektrum (zwischen-) menschlicher Regungen und Beziehungen auf. Von Trauer und Verlust, von Entfremdung und Zugehörigkeit, Liebe, Sehnsucht und Trennung. In scheinbar banalen, alltäglichen Situationen treffen hier Typen von Menschen wie eine Mutter, ein Nachbar oder ein Vaterloser aufeinander und verhandeln das Menschund Mitmensch-Sein. Wer gibt uns Halt, mit wem teilen wir unsere Sorgen?
Es geht um Liebe, Hoffnung, Begegnung, Trost und Einsamkeit, sagt Mina Salehpour, die Regisseurin von ZEIT FÜR FREUDE des preisgekrönten norwegischen Autors Arne Lygre. In seinem aktuellen Drama wird die Intensität der menschlichen Sehnsüchte spürbar. Und lässt zu dem Schluss kommen, dass das Leben bei aller Tragik doch eine Freude ist.
Mina Salehpour, geboren 1985 in Teheran, arbeitet seit 2011 als freischaffende Theaterregisseurin unter anderem am Schauspiel Hannover, am Staatstheater Dresden, der Schaubühne Berlin, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Volkstheater München, Det Norske Teatret in Oslo und dem Trondelag Teater in Trondheim. Ihre Arbeiten wurden zu internationalen Theaterfestivals nach Bulgarien, Pune, Chennai und São Paulo eingeladen. 2013 wurde sie als jüngste Preisträgerin für ihre Inszenierung Über Jungs mit dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet.
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Kehl – Unterschiedliche Musikstile und -kulturen, mitreißende musikalische Begegnungen: Bei den Konzerten der Passerelles-Reihe kann sich das Kehler Publikum auf...
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