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Die Muse Wagners

Nach Meinung Richard Wagners hat ein jeder Künstler Anrecht auf eine Muse. So schrieb er 1857 einen Liederzyklus über Mathilde Wesendonck. Gustavo Gimeno bringt diesen Zyklus nun in Verbindung zu Webern und Franck in die Philharmonie nach Luxembourg.

 

Gegen eine Muse ist wohl nichts einzuwenden. Etwas skandalös ist die Wahl Wagners auf die Ehefrau seines Gönners und Finanzier aber dennoch. Ungeachtet seiner Frau Minna und Mathilda Wesendoncks Ehemann schmachtete er nach einer Liebesbeziehung zu ihr. Die Wesendonck-Lieder darum für eine Frauenstimme und Klavier komponiert, wurde mit Anja Harteros sinnlich hoher Kunst bestens besetzt. Wagners Liebe allerdings blieb unerfüllte Sehnsucht.
Egal ob ehrliche Romantik oder doch eher ein Klatschspaltenfüller, so ist dieser Zyklus in seiner musikalischen Sprache raffiniert und von großer Innerlichkeit, und dennoch in ganz anderer Intensität als die Romantikwerke jener Zeit bisher waren. Nicht viel weniger sinnlich geht es auch bei Webern und Franck einher.

 

Porgramm:
Anton Webern: Im Sommerwind.
Richard Wagner: Wesendonck-Lieder
César Franck: Symphonie en ré mineur (d-moll)

Orchestre Philharmonique du Luxembourg
Gustavo Gimeno, musikalische Leitung
Anja Harteros, Sopran

 

 

Foto: Marco Borggreve

  • ca. 45 Minuten
  • Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Philharmonie Luxembourg

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