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Klimawechsel

Thom Luz hat sich von den Beobachtungen eines Physikers faszinieren lassen und lässt uns teilhaben an den Wundern sowie Phänomenen des Wetters.

Die Welt ist seltsam. Sie ist unmöglich zusammengesetzt und funktioniert trotzdem. Niemand weiß das besser als der amerikanische Physiker William R. Corliss. In seinem Handbook of Unusual Natural Phenomena  aus dem Jahr 1974 katalogisiert er wissenschaftlich verbürgte, aber selten beobachtete Wetterwunder, unter anderem den rückwärts fallenden Regen, den vierfachen Sonnenuntergang oder die umgekehrte Reihenfolge der Jahreszeiten. Im Vorwort notiert er: «Man versteht die Welt besser anhand ihrer Seltsamkeiten. Erstaunlich, dass vor mir noch niemand auf die Idee gekommen ist, eine vollständige Bibliothek der Ungewöhnlichkeiten aus allen Wissenschaftsgebieten zu erstellen.»  Aus Corliss’ Beschreibungen entwickelt der Schweizer Regisseur Thom Luz musikalische Rekonstruktionen. Die vier Musiker Mathias Weibel, Michael Flury, Evelinn Trouble und Mara Miribung verwandeln sich in Wettermacher und installieren auf der Bühne eine sich verselbstständigende Wettersymphonie für Posaune, Trompetengeige, Tonband und Lichtmaschine. Eine staunende Annäherung an das Wunder der Realität – und eine Verneigung vor allem, was wir nicht verstehen.

Foto: Tabea Hüberli

 


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