Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Eine (sehr) komische Oper

In Une cArMen en Turakie finden wir alle die bekannten Melodien aus Bizets Carmen wieder.Und auch alle dazugehörigen Personen; allerdings auf eine witzige Weise, welche Michel Laubu und Émili Hufnagel, poetische Experten des Figurentheaters, kreiert haben. 

 

Auf der Insel Sein steht der Leuchtturm Armen. Jedem Gewitzten fällt dabei auf, dass Armen sich wie Carmen nur ohne das C schreibt… Michel Laubu, Leiter des Turak Théâtre, hat darin eine ausreichende Assoziation gesehen, um die Geschichte der Bohemiens von Sevilla in die Bretagne zu holen. 

Dieser erste Unterschied ist in Une cArMen en Turakie, einem Figurenspektakel, tonangebend. Das Bühnenbild mischt Objekte aller Art und wird von einer überarbeiteten Version Bizets, hinter welcher sich Rodolphe Burger versteckt, angeleitet. Wie auf einer archäologischen, exzentrischen Baustelle, helfen wiederverwendbare Gegenstände in der Unordnung ein Epos aufzubauen. Es ist sozusagen eine Versions Carmen, die sich auf dem höchsten Niveau der Fantasie abspielt. Ein Orchester aus Krabben, Muscheln und Langusten interpretiert die bekannten Melodien Bizets. Und die Personen Carmen, Don José, Micaëla, Escamillo sind als menschengroße Marionetten an den Körpern der Schauspieler befestigt und verleihen der Komischen Oper somit eine Konsistenz. 

Es ist das erste Mal, das sich Michel Laubu und Émili Hufnagel an einer Oper versuchen. Und dies mit Erfolg. Ihr im Jahr 2015 entstandenes Spektakel ist seit zwei Jahren auf Tournee und gewinnt jeden Abend enthusiastische Zuschauer. 

 

Text, Inszenierung und Bühnenbild: Michel Laubu avec Émili Hufnagel 

Musikalische Adaptation, Ton, Schnitt der Animationsfilme: Laurent Vichard 

Mit

Michel Laubu, Émili Hufnagel, Patrick Murys, Marie-Pierre Pirson, Laurent Vichard Musiker, Pierrick Bacher ou Audric Fumet Regie

Konstruktion der Marionetten, Animation: Emmeline Beaussier, Géraldine Bonneton

Musiker auf dem Tonband: Loïc Bachevillier (Posaune), Rodolphe Burger (elektrische Gitarre, Banjo), Jeanne Crousaud (Gesang), Pierre Desassis (Saxophon), Véronique Ferrachat (Flöte), Maxime Legrand (Schlagzeug), Raphaël Poly (Kontrabass), Fred Roudet (Trompete), Laurent Vichard (Klarinette, Piano, Mandoline, elektrische Gitarre, Schlagzeug) und der Chor der École des Adrets unter der Leitung von Valérie Cordi

 

Foto: Romain Etienne


Etiketten:Klassik - Theater

WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook