Tragik in Höchstgeschwindigkeit
Puccini vereinte gewalttätige Szenen in Tosca. Opernstimmen und das Orchester tragen mit einer gewaltigen Dimension an Kraft menschliche Leidenschaften in die Welt hinaus. Unter der musikalischen Leitung von Gianluigi Gelmetti und der regieführenden Hand von Claire Servais bringt die Opéra Royal de Wallonie-Liège Puccinis Meisterwerk auf die Bühne.
Diese Oper ist ein unvermeidliches Rennen in den Abgrund. Angelotti ist als politischer Gefangener auf der Flucht, zieht seinen besten Freund, den Maler Cavarradossi, und dessen Freundin Flora Tosca, eine Opernsängerin, in seine Misere mit hinein. Es folgen Folter, Erpressung mit sexuellem Hintergrund, Selbstmord, Mord, eine Scheinhinrichtung, die sich leider doch als richtige Hinrichtung entpuppt und ein weiterer Selbstmord aus Verzweiflung. Diese unvermeidlich tragische Geschwindigkeit muss das Publikum erst einmal verkraften.
Tosca vereint die Essenz der puccinischen Kunst. Es genügt, das Gebet von Flora, Vissi d’arte oder den Abschied von Cavaradossi, E lucevan le stelle, hervorzurufen, um von der immensen Schönheit jener Musik ergriffen zu sein.
Musikalische Leitung: Gianluigi Gelmetti
Regie: Claire Servais Bühnenbild: Carlo Centolavigna
Kostüme: Michel Fresnay
Licht: Olivier Wéry
Choreinstudierung: Pierre Iodice
Orchester und Chor der Opéra Royal de Wallonie-Liège
Mit: Virginia Tola, Tiziana Caruso, Aquiles Machado, Vincenzo Costanzo, Marco Vratogna, Elia Fabbian, Roger Joakim, Patrick Delcour, Pierre Derhet, Marc Tissons, Pierre Gathier
Foto: Opéra Royal de Liège- Wallonie
Weitere Informationen
- Einführung jeweils 30 min vor Beginn
- Auf italienisch
- Dauer: ca. 3h
- Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Opéra Royal de Wallonie-Liège