Perkussion – Ein Instrument für jedes Gebiet?
Der große Zauberer der Perkussion lädt zu drei Konzerten, um alle Musikliebhaber davon zu überzeugen, dass die Perkussion ebenso ein Instrument ist wie Streicher und Bläser.
Martin Grubinger, der große Magier der Perkussion und des Rhythmus, hat seine Umhängetasche in Zürich abgestellt, wo er als Gast für die Saison in der Tonhalle spielt. Mit seinem Percussive Planet Ensemble zeigt er drei aufeinanderfolgende Konzerte im großen Saal, wo er seine drei Big Six spielen wird. Der Zürcher Saal wird neben Streichern und Holzbläsern im Rhythmus von Vibraphon, Xylophon, Sixxen (Six für die sechs Musiker, die dieses Instrument spielen und Xen als Hommage an Erfinder Iannis Xenakis), Becken, Glocken, verschiedene Kästen und sogar Töpfen vibrieren.
Der Multiperkussionist, der in Salzburg geboren wurde, will aus der Perkussion ein Soloinstrument machen, das gleichwertig zum Klavier und der Geige steht. Sein Repertoire deckt ein weites Spektrum ab, von Soloperkussion bis Kammermusik, und zahlreiche Komponisten haben für ihn geschrieben, wie zum Beispiel Avner Dorman, Friedrich Cerha und Tan Dun. Das Ergebnis ist erstaunlich, es gelingt ihm, mit dem Orchester zu verschmelzen, obwohl er oft mehrere Instrumente gleichzeitig spielt, Pauke, kleine Trommel oder oder Celesta.
Der Zürcher Konzert-Marathon hat die Ehre, uns ein weiteres Mal an verschiedene Ufer zu bringen, von Wolfgang Rihm bis Iannis Xenakis.
Gerne lassen wir uns von dem umwerfenden Charisma des „Zauberers der Perkussion“ mitreißen, diesem zum Weltbürger gewordenen Österreicher, der es versteht, seine Instrumente mit Poesie zu streicheln, bevor er überraschend hervorspringt und mit offensichtlicher Freude mit seinen Schlägeln jongliert, bis zu eintausend Schläge in der Minute. (G.L.)
Weitere Informationen
- Die Homepage von Martin Grubinger (DE, EN)
- Ein Einblick hinter die Kulissen eines Konzertes mit Martin Grubinger auf der ardmediathek.de
