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Die Tanzsprachen der Welt

Bewegung ist Ausdruck und Körper ist Sprache. Das beweist das Festival Tanzmainz #3 dieses Jahr im Kontext internationaler Tanzsprachen. Was sie dabei ausdrücken, was sie dabei miteinander verbinden und wen sie verkörpern ist den Kompanien jeweils ganz eigen. Politische Arbeiten wie von Via Katlehong oder Alice Ripoll stehen genauso auf dem Spielplan, wie Performances über Herkunft, Identität und Ursprung von u.a. Gábor Varga & József Trefeli.

 

Die Company Wayne McGregor aus Großbritannien stellt in Autobiography den Stoff zusammen, aus den Lebensgeschichten geschrieben werden. Die Tänzer*innen von B.DANCE verbinden traditionelle asiatische Bewegungskunst, buddhistische Zeremonien aus Taiwan und Martial Arts mit zeitgenössischem Tanz zu einem positiven und humorvollen Bild.
Die Compagnie Hervé Koubi aus Frankreich lässt dafür komplette Laien sprechen. Noch nie stand einer dieser Straßentänzer und HipHopper auf der großen Bühne. Im Stück Die Schuld des Tages an der Nacht, das vom gleichnamigen Roman von Yasmina Khadras inspiriert wurde, sucht Hervé Koubi seine eigene Identität in einer spirituell, athletisch und ebenso orientalischen Formensprache.
Die Arbeiten von Via Katlehong aus Südafrika in Via Kanana oder CRIA von Alice Ripoll aus Brasilien zeigen die politische Kraft des Tanzes. Traditionen und Prägungen werden hier auseinandergenommen.
Ans Herz werden uns auch die kleinen Perlen auf U17 gelegt: In kurzen, prägnanten Stücken zeigen hier Tanzperformer*innen, dass der Fantasie des Genres keine Grenzen gesetzt sind.

 

Foto: Staatstheater Mainz

Ebenfalls auf szenik:

  • HOCUS POCUS Cie. Philippe Saire 27. März 2019 18.00 Uhr, 28. März 2019 11.00
  • EFFECT tanzmainz 29. März 2019, 1. April 2019, 2. April 2019, 3. April 2019, 19.30 Uhr, Kunsthalle Mainz
  • BATTLEGROUND Louise Lecavalier 27. März 2019 21.30 Uhr, 28. März 2019 19.30 Uhr

La sélection Szenik :

  • SUITE FÜR ZWEI KLAVIERE / MELHOR ÚNICO DIA* / NGALI

    SUITE FÜR ZWEI KLAVIERE / MELHOR ÚNICO DIA* / NGALI

    São Paulo Dance Company (Brasilien), Deutsche Erstaufführung, 6. April 2019, 19.30 Uhr Sergei Rachmaninoff und Wassily Kandinsky inspirierten den deutschen Choreografen Uwe Scholz für die Suite für zwei Klaviere. Das bedeutet in diesem Stück werden Künste nicht nur vermischt, sondern bilden wie selbstverständlich eine Einheit, ein großes Gesamtkunstwerk, ein Bild, eine Choreografie. São Paulo Dance Company ist eine der bedeutendsten Kompanien Lateinamerikas. In ihrem Stück Melhor Único Dia geht es nicht um das Verschmelzen zu Einem, sondern um das Dazwischen. Foto: Fernanda Kirmayr

  • CREATURE

    CREATURE

    Gábor Varga & József Trefeli (Schweiz) 29. und 30. März 2019 21.00 Uhr Wo die eigenen Wurzeln keimten oder die Geschichte einer Familie begann ist nicht für jeden ergründbar, vor allem wenn es in unserer Welt immer wieder zu Entwurzelung und Flucht kommt. Gábor Varga und József Trefeli haben eine überraschende Performance über Herkunft geschaffen. Vom ungarischen Volkstanz, über einen Schuss Dada, voll Selbstironie, mit Tanzzubehör wie Stöcken, Peitschen und Masken, spannen sie den Bogen von archaischer Exotik zum zeitgenössischen Tanz. Creature wurde als eine der herausragenden Arbeiten der Saison mit dem Schweizer Tanzpreis 2017 in der Kategorie Zeitgenössischer Tanz ausgezeichnet. Foto: Gregory Batardon

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