Ben Rentz präsentiert „ruminate“, eine Performance zum Syndrom des Overthinking, in Karlsruhe
Ein Kollektiv aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen um den jungen Regisseur Ben Rentz erarbeitet gemeinsam die Performance »ruminate« zum psychologischen Syndrom des Overthinking. Das Projekt wird dabei eine Balance zwischen Performance, zeitgenössischem Tanz und modernem Theater kreieren.
»Eine verzwickte Maschinerie, die sich selbst am Laufen hält. Reizüberflutung ist sowohl Quelle als auch Garant meiner Euphorie, mein Anker, mein Antrieb mein Koks und mein Heroin.«
Sanaa Attar: »ruminate«
Overthinking ist eine psychische Grundhaltung, in der das eigene Denken sich in endlosen Schleifen dreht und den Betroffenen zuletzt unfähig macht, Entscheidungen zu treffen. Befeuert durch Einsamkeit und fehlendem realem Austausch mit anderen Menschen und deren Gefühlen kann Overthinking zu totalem Kontrollverlust führen. Gerade junge Menschen sind dieser psychologischen Deformation durch Zukunftsängste und zuletzt den Zumutungen der Pandemie besonders ausgesetzt.
Das Team der jungen Performer*innen und Regisseur Ben Rentz wird ergänzt um den HfG Studenten und Szenographen Maximilian Zschiesche, die Autorin Sanaa Attar, die Kostümbildnerin Johanna Merkelbach (alle u.a. »DIE SIPPE«), die Komponistin und Pianistin Ada Meret Helene Brack, und die Dramaturgin Yoreme Waltz (Sasha Waltz & Guests, Schaubühne am Lehniner Platz u.a.).
Praktische Informationen
- Eine Produktion von productions performing arts
- Weitere Informationen: www.tollhaus.de
Foto: Bernd Hentschel