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Imaginäres Heldenepos

Isabelle Starkier bringt Cervantes‘ Hauptwerk in einer gelungenen Bearbeitung auf die Bühne: ein Don Quijote mit einer einzigen Stimme und vielen möglichen Lesarten.

In Quichotte fasst Isabelle Starkier in einer Stunde für ein Familienpublikum zwei Werke zusammen, die den modernen Roman begründet haben. Eine überragende Meisterleistung dank der unglaublichen Darbietung von Eva Castro, die den groß angelegten Roman und seine zahlreichen Figuren zu einer einzigen Person komprimiert. Nacheinander verkörpert die Schauspielerin Sancho Panza, den verträumten Ritter oder alle anderen Gestalten, auf die die beiden Männer stoßen. Eine lange nachwirkende und aufschlussreiche Performance an der Grenze zwischen Schatten- und Marionettentheater. In einer stimmungsvollen Kulisse begleiten die ausdrucksstarken Puppen der Kostümbildnerin Anne Bothuon die dialoglastige Erzählung. So bleibt Isabelle Starkier dem Text von Cervantes treu und unterstreicht gleichzeitig die unglaubliche Modernität seiner Aussage: Jeder hat das Recht auf seine eigene Utopie, egal wie er in den Augen der anderen damit dasteht. (C.T.)

Foto: Jean-Pierre Benzekri 

Ab 8 Jahren

Website der Compagnie Isabelle Starkier (FR)
Kritik des Stücks durch Les Trois Coups… (FR)
… und auf Envrak (FR)

BONUS
Ausschnitt aus Scrooge, inszeniert von Isabelle Starkier


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