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Ruhe in Frieden

Der südafrikanische Künstler Steven Cohen gewährt uns Einlass in sein Herz und trägt in einem atemberaubend poetischen und schmerzhaften Spektakel die Erinnerungen an seinen verstorbenen Lebensgefährten zu Grabe. Mehr als einem Künstler, stehen wir an diesem Abend den Gefühlen und der Verletzlichkeit eines Menschen gegenüber und sind der Kraft seiner Körperkunst sowie bildlichen Sprache ausgesetzt.

 

Steven Cohen schreitet auf die Bühne. Unter seinen Füßen befinden sich zwei Särge, unter seinen Armen Krücken. Sein Herz, in all seiner Menschlichkeit und Verletzlichkeit, liegt auf der Bühne, seiner Zunge, in seinen Gesten. Der südafrikanische Künstler erzählt vom Verlust seines Lebensgefährten und trägt diesen in einer Beerdigung aus Poesie und Tränen zu Grabe. Jeder Satz, jeder Blick lässt uns Schlucken, ja, den Atem anhalten. Sein Schmerz bahnt sich seinen Weg in unseren Körper – da auf der Bühne steht ein Mensch, mit allem, was er zugeben hat und wir hören ihm zu. Unser Herz pocht ihm entgegen, unsere Gefühle lassen sich von dem Künstler einnehmen. Es ist überwältigend.

 

 

Foto: Pierre Planchenault

 

  • Weitere Informationen zum Programm auf der Homepage der Veranstaltungssäle
  • Manège – Scène nationale Reims
  • Dampfzentrale Bern
  • Dauer: 50 Min. 
  • Ab 16 Jahren
  • Die Aufführung in Bern findet im Rahmen des Festivals Tanz in Bern 2018 statt 

 


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