Der vielversprechende Nachwuchs
Das Festival Premières versammelt nun schon im zehnten Jahr junge Regisseure aus ganz Europa, die beweisen, dass es der Theaterwelt auch in Zukunft nicht an gesellschaftlicher Relevanz mangeln wird.
Premières ist nicht nur international als eine Kooperation zwischen Le Maillon und TNS in Straßburg und dem Badischen Staatstheater in Karlsruhe, sondern auch eine Plattform für vielversprechende Nachwuchsregisseure aus ganz Europa. Die Macher des Theaterfestivals konzentrieren sich bewusst auf die Regiearbeit, die eine zentrale Rolle im zeitgenössischen Theater spielt. Premières soll eine Brücke schlagen zwischen den regional unterschiedlichen Theaterformen, aber auch als Schaufenster für die gemeinsamen Anliegen der Nachwuchsregisseure dienen. Kuratorin Barbara Engelhardt betont die gesellschaftliche Relevanz der ausgewählten Stücke, die dieses Jahr aus Georgien, Deutschland, Schweiz, Rumänien, Frankreich, Belgien, Norwegen, Österreich und den Niederlanden kommen. Passend zum Jubiläum werden zehn Produktionen gezeigt, die sich mit Themen wie Sterbehilfe, Kriegserfahrungen und der eigenen Körperlichkeit befassen. (S.O.)
Weitere Informationen
La sélection Szenik :
-
Das Missverständnis / Nikolaus Habjan
04.06. 19:30 | Staatstheater, Kleines HausAuf Deutsch mit französischen Übertiteln Jan kehrt nach vielen Jahren zurück in den Gasthof von Mutter und Schwester, die ihn jedoch nicht wiedererkennen. Eine düstere Adaption von Camus’ Werk über Exil und Heimat, das der österreichische Regisseur mit lebensgroßen Marionetten inszeniert.Der Trailer des Stücks Foto © Lupi Spuma
-
Rule / Emke Idema
04.06. 19:30 + 05.06. 18:00 und 21:30 | Hochschule für GestaltungAuf Englisch Rule ist mehr Spiel als Theaterstück: Die niederländische Regisseurin agiert als Moderatorin, während die Zuschauer in demokratische Entscheidungsprozesse involviert werden und sich positionieren müssen.Der Trailer des Stücks Foto © Thomas Lenden
-
Ibsen: Gespenster / Markus & Markus
06.06. 20:00 + 07.06. 17:00 | Hochschule für GestaltungAuf Deutsch mit französischen Übertiteln Das Regieduo aus Deutschland und der Schweiz beschäftigt sich in seiner dokumentarischen Adaption von Ibsens Gespenster auf einfühlsame und kluge Weise mit dem Thema Sterbehilfe.Der Trailer des Stücks Foto © Jannes Frubel
-
Champs d’Appel / François Lanel
07.06. 20:00 | Staatstheater Kleines HausAuf Französisch mit deutschen Übertiteln Ein phantasievolles Stück aus Frankreich über die Welt und ihr Chaos. Drei Schauspieler stolpern durch einen endlosen Kosmos, der geordnet und logisch erscheint bis der stringente Faden verloren geht.Der Trailer des Stücks Foto © Jean-Pierre Estournet