Unterschwellige Musik
Das Grand Théâtre de la ville de Luxembourg präsentiert Pelléas et Mélisandre von Debussy. Inszeniert von den fantastischen Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet, mit einem Bühnenbild von der serbischen Künstlerin Marina Abramović, erwartet Sie hier eine Welt aus Symbolen, Träumen und Schönheit. Nun liegt es an Ihnen den ersten Schritt zu wagen…
Golaud verläuft sich während einer Jagdpartie im Wald und trifft auf Mélisandre, allein und verängstigt am Ufer eines Teiches. Er nimmt sie mit; sie vermählen sich und besuchen das Schloss seines Vaters Arkel. Dort lernt Mélisandre Pelléas, Golauds Halbbruder, kennen. Die Anziehung ist gegensätzlich und ihre Leidenschaft blüht im Schatten der Schlossmauern auf. Doch Vorsicht! Golaud ist ein aggressiver und sehr eifersüchtiger Mann…
Mit dieser Oper schwimmt Debussy gegen den Strom des damaligen Wagner-Fiebers: Schluss mit großen, überwältigenden Stücken, der Spannung und Kraft! Er kreiert eine sehr intime Atmosphäre. Die Musik zeichnet perfekt jede Stimmung des Textes ab; der Gesang folgt seinem natürlichen Lauf. Es ist eine eigene Welt. Wir erlauben uns, Ihnen den Satz des Orchesterchefs Désiré-Emile Inghelbrecht zu zitieren, in dem er seine Gefühle anlässlich der Kreation im Jahre 1902 wiedergibt: „Ich werde mich meinen Lebtag an diesen Anfang erinnern und ich würde alles dafür tun, diesen Eindruck einer Verzauberung wieder zu finden.“. Damit ist alles gesagt.
Musikalische Leitung: Alejo Pérez
Inszenierung & Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui & Damien Jalet
Bühnenbild & Konzept: Marina Abramović
Licht: Urs Schönebaum
Video: Marco Brambilla
Kostüme: Iris van Herpen
Pelléas: Jacques Imbrailo
Mélisande: Mari Eriksmoen
Golaud: Leigh Melrose
Geneviève: Sylvie Brunet-Grupposo
Arkel: Matthew Best
Yniold: Anat Erdi
Ein Arzt / ein Hirte: Markus Suihkonen
Chor der Opera Vlaanderen
Ballett der Opera Vlaanderen
Orchestre Philharmonique du Luxembourg