Lasset in Frieden ruhen!
Die Geschichte des Sängers Orfeo ist eine dramatische von Liebe „heimgesuchte“ Tragödie. Der spanische Choreograph Marcos Morau wagt mit dieser antiken Tragödie ein spartenübergreifendes Experiment. Aus Glucks Oper wird ein Ballett unserer Gegenwart.
Orfeo, der seine Geliebte Eurydike durch den Tod verloren hat, soll sie von Amor zu den Lebenden zurückbekommen, wenn er mit seinem Gesang die Furien der Unterwelt besänftigt. Die Schwierigkeit liegt aber vielmehr darin, dass Orfeo seine Geliebte auf dem Weg zurück niemals ansehen darf, ansonsten stirbt sie auf der Stelle. Wie aber das Wehklagen der geliebten Untoten ertragen? Ein Zerreisen zwischen Liebe und Mitgefühl setzt ein. Gemeinsam mit «Tanz Luzerner Theater», dem Luzerner Sinfonieorchester, drei Opernsängerinnen und dem Chor des Luzerner Theaters versetzt Marcos Morau Glucks bekannte Oper als Ballett in unsere Gegenwart. Man kann sich gut vorstellen, wie sich tänzerisch der arme Orfeo daran zu verhindern versucht, sich zu seiner Geliebten umzudrehen. Erleben Sie ein antikes Stück in unsere Zeit und in ein anderes Medium (v)ersetzt.
Choreographie: Marcos Morau
Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder
Bühne: Blanca Añón
Kostüme: Silvia Delagneau
Licht: David Hedinger-Wohnlich
Choreinstudierung: Mark Daver
Dramaturgie: Selina Beghetto
Diana Schnürpel (Euridice), Abigail Levis (Orfeo), Kathrin Hottiger (Amor),
Tanz Luzerner Theater: Zach Enquist, Carlos Kerr Jr., Aurélie Robichon, Tom van de Ven, Andrea Thompson, Giovanni Insaudo, Sandra Salietti, Valeria Marangelli, Louis Steinmetz,Janne Boere, Francesco Morriello, Hayleigh Smillie, Emelie Söderström
Chor des LT Luzerner Sinfonieorchester
Foto: Gregory Batardon
Weitere Informationen
- Ab 12 Jahren
- Einführung jeweils 45 Minuten für Vorstellungsbeginn
- Premiere 2019
- Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Luzerner Theater
