Ökozid, ein Gerichtsdrama von Andres Veiel und Jutta Doberstein, im Schauspiel Stuttgart
Während Holland überflutet wird, Deutschland austrocknet und Millionen von Menschen auf der Flucht sind, wird im Saal verhandelt, wer für die unumkehrbare Entwicklung verantwortlich ist, wie Gerechtigkeit geschaffen werden kann und wer die Kosten dafür tragen muss.
Ökozid ist Traktat, Drama und forensische Untersuchung – ein Gerichtsprotokoll aus der Zukunft. Wir schreiben das Jahr 2034. Eine Koalition von 31 Staaten des Globalen Südens klagt vor dem Internationalen Gerichtshof gegen die Bundesrepublik Deutschland in der Hoffnung, ein Präzedenzurteil werde die Möglichkeit eröffnen, auch andere Industrienationen zur Verantwortung zu ziehen. Bisher galt der Klimawandel als eine Katastrophe in Zeitlupe. Ein Verbrechen an der Zukunft, welches seine Beweise in der Gegenwart geschickt vertuscht.
Praktische Informationen
- Uraufführung
- Im Rahmen des Klimawochenendes (24. bis 26.09.2021)
- Weitere Informationen: www.schauspiel-stuttgart.de
Foto: Julian Baumann