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Hier werden die Fäden gezogen!

Das Reimser Festival Métacorpus zieht in diesem Jahr bereits zum dritten Mal seine Fäden! Organisiert vom Jardin Parallèle und der Manège Reims werden die Tore der Stadt weit für Fantasie, Hokuspokus und Sensibilität geöffnet. Eine prächtige Parade dessen, was das zeitgenössische Figurentheater zu bieten hat. Mit dabei sind in diesem Jahr der Brasilianer Edouardo Felix, Uta Gebert, Renaud Herbin, Sylvie Baillon und, unter anderem, die Kompanie Le bruit de l’herbe qui pousse

 

Wie die Welt heute darstellen? Wie in ihre Tiefen und vielseitigen Gefühle eintauchen? Wie dies künstlerisch auf einer Bühne darstellen? Diesen Fragen widmen sich die eingeladenen Gäste des Festivals. So präsentiert Renaud Herbin sein metaphysisches Spektakel Milieu, in dem eine Puppe an 18 Fäden befestigt, aus über 2,20m Höhe manipuliert wird. Uta Gebert setzt sich in ihrer Inszenierung von Solace mit der Einsamkeit auseinander und taucht in den Ozean zwischenmenschlicher Beziehungen ein. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt dem brasilianischen Figurenbauer und-spieler Edouardo Felix, der gleich zwei Werke vorstellen wird. In Cinglant wird die Menschheit von Ratten befallen; in Brésil zeigt uns der Künstler einen Blick auf sein Heimatland. Zudem animiert er einen partizipativen Kurs zu der Erstellung gigantischer Marionetten, dessen Resultat am letzten Festivaltag vorgestellt wird. Festlich und vergnüglich wird es ebenfalls mit den drei Spektakeln, die auf dem Place Jean Moulin aufgeführt werden. Die Ko-Direktorin des Jardin Parallèle Angélique Friant beschäftigt sich in ihrem Werk mit Freundschaft und Toleranz (und vielen, vielen Farben). Und wer sich gerne auf Experimente einlässt, der wird mit We are Stellar sein digitales Wunder erleben!

 

 

Foto: Jardin Parallèle

 

Interview szenikmag mit Uta Gebert 


La sélection Szenik :

  • Solace

    Solace

    Uta Gebert / Numen Company, am 4.12.2018 um 20H30 im Théâtre du Manège Was bedeutet es heutzutage, jemandem Trost zu spenden und ihn zu unterstützen? Ein Kind blickt auf diese so fundamentalen Werte und stößt dabei auf einzigartige Figuren. Die Bühne verändert sich, wird zu einer brachliegenden Landschaft, Objekte gesellen sich dazu, Erinnerungen schweben durch die Luft. Die Regisseurin und Puppenspielerin Uta Gebert, welche in Berlin und Charleville-Mézières ausgebildet wurde, gewährt uns hier einen Einblick in unsere so individualistische Zeit und lässt uns auf einem sensiblen Boden wieder zu uns finden. Hier geht es zum Trailer!  Foto: Uta Gebert

  • Louise

    Louise

    Cie Le bruit de l’herbe qui pousse, am 5 und 7.12.2018 um 19H00 im Jardin Parallèle Willkommen im Traum-und Kunstatelier von Louise, einer Frau, die minutiös jeden Tag angeht und dabei alltägliche Gegenstände oder Handlungen auf den Kopf stellt und zweckentfremdet. Nach und nach tauchen wir in das Leben von Louise ein und stellen uns gemeinsam ihren Erinnerungen, Träumen und Monstern. Werden in diesem Spektakel am Ende Äpfel gehäkelt und Obstkerne in Herzen verwandelt? Ein Spektakel, das uns neugierig macht. Hier der Trailer!  Foto: Sacha Martin

  • Une tache sur l’aile du papillon

    Une tache sur l’aile du papillon

    Sylvie Baillon / Cie Ches panses vertes, am 6.12.2018 um 19HOO im Théâtre du Manège Ein kleiner Junge lebt in einer psychiatrischen Anstalt und erträumt sich einen Freund. Dieser ist ein Soldat. Ein Arzt und eine Krankenschwester versuchen, das Kind von diesen Halluzinationen zu heilen, als seine Zimmertür nicht mehr aufgeht und die drei eingeschlossen sind... Heutzutage, in unserer realen und virtuellen Welt, erscheinen Bilder aus Kriegsgebieten und diverse digitale Waffen wie ein Auszug aus einem Videospiel. Doch sind es Menschen, die zu Schaden kommen. Ein Austausch mit technischen Experimenten, 3D-Konstruktionen und einer digitalen Marionette. Hier geht es zum Trailer!  Foto: Christophe Loiseau

  • Brésil

    Brésil

    Eduardo Felix / Cie Pigmaliao Escultura que Mexe, am 8.12.2018 um 19H00 im Théâtre du Manège Der brasilianische Figurenbauer und-spieler Edouardo Felix steht in dieser Festivalausgabe im Fokus des Programms. Mit Brésil präsentiert er seine neue Kreation, die einen Blick auf sein Heimatland Brasilien wirft. Wie dieses große Land darstellen, ohne alle Einwohner über einen Kamm zu scheren? Wie sich mit den Meinungen und Ansichten von ausländischen Augenpaaren zu seinem Land auseinandersetzen? Wahrheit, Klischees und Fantasien treffen hier aufeinander, um uns auf ganz besondere Weise durch ein weit entferntes Land zu führen.  Foto: Pigmaliao Escultura que Mexe

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