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Bunt, schrill und seltsam

Die Sängerin Mary Ocher ist eine stolze Außenseiterin. So exzentrisch ihr Stil und ihre Musik sind, so bodenständig sind die Themen, mit denen sie sich beschäftigt: Krieg, Religion und Feminismus.

Mary Ocher ist exzentrisch. Um das herauszufinden, braucht man sich nicht einmal ihre Musik anzuhören, dafür reicht ein Blick auf die 26-Jährige. Eine altmodische Brille, den blauen Lidschatten bis unter die Augenbrauen aufgetragen, mit blondierten Haaren, die den dunklen Haaransatz deutlich erkennen lassen – Mary Ocher war und ist ein stolzer Außenseiter. In Russland geboren, in Tel Aviv aufgewachsen, lebt sie heute in Berlin und macht dort nicht nur Musik, sondern beschäftigt sich auch mit Filmen, Dokumentationen, Musikvideos, Kunstinstallationen und Poesie. Ihre Kunst, ihre Musik, ihre Kleider – alles an Ocher ist bunt, schrill und seltsam. Schaut man unter diese schillernde Oberfläche, merkt man, dass dort einiges verborgen ist: Ocher fragt „Hast du Bock zu sterben?“ und kritisiert damit den Krieg Israels, ihr neues Album Eden beschäftigt sich mit nationaler und religiöser Identitätsfindung. Themen, die weder bunt noch schrill sind.

Foto: Shai Levy

Abschluss-Konzert des Festival Treibstoff

Mary Ochers Website (GB)
3Sat über die Sängerin (D)
zitty Berlin über Ocher (D)

BONUS
Video zu Six Dead White Men auf youtube


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