Drei Schauspielerinnen und ein Stimmensemble vereinen sich für diese vielfach gelebten und zugleich höchst individuellen Erfahrungen: Mädchenschrift ist Beschreibung, (Selbst-)Erforschung und Manifest zugleich. Sie widersetzt sich den Zuschreibungen und Zumutungen, den Bewertungen und Belästigungen, die Frauen* kleinhalten und ihnen die Luft abschnüren.
Was bedeutet es, als Mädchen* erwachsen zu werden? Und vor allem: Für wen? Eben noch war es möglich, wie alle anderen ausgelassen auf dem Schulhof zu spielen. Doch plötzlich verändert sich der eigene Körper. Plötzlich gilt es, Verantwortung zu übernehmen und diesem Bild von einer Frau gerecht zu werden. Stark sein, aber nicht zu stark, erwachsen, aber nicht zu erwachsen.
Und damit nicht genug: Dieser Körper scheint auf einmal allen anderen zu gehören, die ihre Blicke auf ihn werfen, ihn kommentieren, ihn beladen und belästigen. Stopp!!!
Für diesen starken Text wurde Özlem Özgül Dündar 2023 mit dem renommierten Kinder- und Jugenddramatiker:innenpreis „Kaas&Kappes“ ausgezeichnet.
Es inszeniert das analyse schmitt kollektiv, bestehend aus Janina Haring (u.a. Regie & Bühne bei #constantcraving) und Laura Teiwes (ehem. Ensemblemitglied des Jungen Staatstheaters und u.a. Performerin/Text Hunting Down Male Gaze).
Die Sternchen* bedeuten, dass alle gemeint sind, die sich als Mädchen/Frau identifizieren.
Für diese Produktion sind Schulvorstellungen buchbar.
Informationen unter schulen@staatstheater.karlsruhe.de.
www.staatstheater.karlsruhe.de