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Quelle der Menschlichkeit

In einem wunderbaren Kino-Konzert vertont der Klarinettist Louis Sclavis den kuriosen Stummfilm Dans la nuit von Charles Vanel.

Louis Sclavis ist häufiger Gast im Pôle Sud; bereits mehrmals hat man ihn dort gesehen, darunter auch mit der Tänzerin Mathilde Monnier. Diesmal wird er jedoch mit seinem Quintett im Rahmen eines Kino-Konzerts auftreten; mit dabei ist auch der Geiger Dominique Pirarély – seit über 25 Jahren sein treuer Gefährte. Durch die Komposition der Filmmusik vervollkommnet er Charles Vanels Werk aus dem 1929, das zu einer Zeit in die Kinos kam, als der Ton- den Stummfilm ablöste. Seinerzeit fungierte dieser ziemlich seltsame Film als Schnittstelle zwischen dem ästhetischen Anliegen Murnaus und Renoirs. Da verwundet die Wahl Sclavis‘ nicht, eines Künstlers, der im Dazwischen anzusiedeln ist und Brücken zwischen den verschiedenen Genres der Musik schlägt. Eine Behauptung, der er selbst gerne mit einem schönen Bild widerspricht: „Ich schlage keine Brücken, sondern grabe einen Brunnen.“ Als Quelle des Verständnisses zweifellos und der Menschlichkeit. (E.A.)

Louis Sclavis auf der Seite Open Jazz von France Musique (F)
Louis Sclavis zu Gast in der Sendung Summertime auf France Inter (F)
Interview mit Louis Sclavis auf der Website All about Jazz (GB)

BONUS
Louis Sclavis, Henri Texier und Aldo Romano erneuern ihr Trio auf Porquerolles


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