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Bahnbrechende Werke

Die Straßburger Philharmoniker würdigen zwei Werke von Beethoven und Strawinski, die ihre Zeitgenossen auf die Klänge von morgen vorbereiteten.

Auf ihrer Dornröschen-Stradivari aus dem Jahr 1704 gelingt der Berliner Geigerin Isabelle Faust der Spagat zwischen Dvořák, Schumann, Schubert oder Brahms und Werken von Messiaen, darunter auch einigen Welturaufführungen. Wer könnte besser als sie unter der Leitung von Marko Letonja die „Zeiten der Moderne“ verkörpern, zwei bedeutende Werke, die im Abstand von einem Jahrhundert entstanden: Beethovens Konzert für Violine und Orchester D-Dur und Strawinskis Le Sacre du Printemps? Hinter der scheinbaren Unbekümmertheit von Beethovens Violinkonzert, das dieser kurz nach seiner Verlobung komponierte, verbirgt sich eine komplexe und technisch anspruchsvolle Komposition. Das Gleiche gilt für Le Sacre du Printemps, das genau vor 100 Jahren, am 29. Mai 1913, im Théâtre des Champs Elysées uraufgeführt wurde. Von seiner ersten Aufführung an war das von Vaslav Nijinsky choreographierte Ballet ein Skandal. Hinter der Schlichtheit mancher Melodien, die spontan an volkstümliche Weisen erinnern, verbirgt sich ein mystischer Teil, der bis zur Beschwörung des höchst berückenden Rituals immer undurchdringlicher wird. (E.A.)

Foto: Isabelle Faust


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