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Der Körper als Techniker

Die Choreografin Olga Mesa feiert das 20-jährige Bestehen ihrer Kompanie und erforscht mit La Lamentation de Blanche-Neige die möglichen Verbindungen zwischen Tanz und Film.

Bei Olga Mesa beschränkt sich die Kamera nicht darauf, das Geschehen zu beobachten, sie ist Teil des Geschehens, sie bestimmt es sogar mit. In La Lamentation de Blanche-neige (dt. Schneewittchens Wehklagen), frei nach dem Text von Robert Walser, der eine realistische Version des Märchens und der Figuren ersinnt, tanzen und filmen sich die beiden Darsteller gegenseitig. Ihre Körper werden zur „Kamera“, ihre Bewegungen sind Ausdruck der Aussage Mesas – nicht anders als in jeder beliebigen Choreografie – während sie gleichzeitig den Erfordernissen des Films entsprechen (Abblenden, Wahl des Bildausschnitts usw.).  Ist der Tanz zu Ende, verschwindet das Bühnenbild. Dann wird das auf die Bühne projiziert, was eben zuvor gedreht worden ist. Und der Zuschauer kann den Entstehungsprozess von Bildern beobachten: den von getanzten und von gefilmten Bildern. (S.D.)

Die Website von Olga Mesa
Olga Mesa filmt ihre Künstlerresidenz im Frac Alsace – 1. Teil
Artikel über Olga Messa und die Vorführung in NOVO (F)

BONUS
Ausschnitt aus Daisy Planet, einem weiteren Stück von Olga Mesa


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