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In der Welt der griechischen Antike lastet ein schwerer Fluch auf Iphigenie. Seit Generationen töten sich die Mitglieder ihrer Familie gegenseitig. Auch Iphigenie ist in Gefahr, als ihr mächtiger Vater sie opfern will. Man sagt: Anders kann der Krieg gegen das feindliche Troja nicht beginnen. Eine Göttin rettet die junge Frau und bringt sie auf die Insel Tauris. Doch der Krieg beginnt auch ohne das Opfer. Die Männer kämpfen und erleben ein Trauma nach dem anderen. Und Iphigenie ringt um Menschlichkeit. Doch zunächst muss sie die eigenen Erfahrungen von Schuld, Gewalt und Irrtum aufarbeiten. Christoph Willibald Gluck hat für seine Oper Iphigénie en Tauride (Iphigenie auf Tauris) kraftvolle Musik geschrieben. Das Unbewusste nimmt in dieser Musik hörbar Gestalt an und treibt Iphigenie in die Enge. Denn Iphigenies Aufgabe ist groß: Kann sie den Kreislauf der Gewalt beenden? Kann sie vom geretteten Kind zur rettenden Frau werden?

Die Regisseurin Caterina Cianfarini setzt in ihrer Inszenierung immer wieder beim zentralen Moment der Vorgeschichte an: dem Mordversuch durch den eigenen Vater. Gemeinsam mit Iphigenie blickt Caterina Cianfarini aus unterschiedlichen Blickrichtungen auf das barbarische Unrecht des Menschenopfers. Und Glucks Musik gibt der antiken Welt seine ganz eigene musikalische Empfindsamkeit hinzu.

»Für die Menschlichkeit: Ein Antiken- Spektakel zwischen Trauma und Befreiung.«

Musikalische Leitung: André de Ridder, Regie: Caterina Cianfarini, Bühne:Sammy van den Heuvel, Kostüm: Karoline Gundermann, Chordirektor:Norbert Kleinschmidt, Dramaturgie: Heiko Voss

theater-freiburg.de


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