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„hotel europa“, eine Koproduktion des JES & dem NIE-Theatre, in Stuttgart

Nach den beiden erfolgreichen gemeinsamen Stückentwicklungen „Berlin, 1961“ und „The Emigrants“ ist „hotel europa“ die dritte Koproduktion des JES mit dem internationalen NIE-Theatre.

 

 

Bislang war nicht immer alles schön, aber zumindest wohlgeordnet im alten „europa“, einem in die Jahre gekommenen Hotel und Restaurant im Stuttgarter Osten. Nun ist der Besitzer verstorben. Zurückbleiben als eine Art Schicksalsgemeinschaft seine Angestellten aus vielen verschiedenen Ländern und sein Sohn. Der hat keinen Plan, was er mit dem vererbten „europa“ anfangen soll, außer dass alles besser werden soll, menschlicher und gemeinsam auf Augenhöhe ausgehandelt. Die Verantwortung scheut er, aber wenn er sie nicht übernimmt, wer übernimmt sie dann?

Dem Wandel schauen die Angestellten, Saisonarbeiter*innen aus allen Himmelsrichtungen und sozialen Schichten, mit sehr gemischten Gefühlen entgegen: die einen mit hoch gekrempelten Ärmeln und immer einem Lächeln im Gesicht, die anderen verbittert, mit apokalyptischen Visionen und unsicher, ob sie gehen sollen oder lieber doch bleiben.

Gemeinsam erleben Erben, Mitarbeiter*innen und das Publikum als Restaurant-Gäste den Leichenschmaus. Unvermeidlich ploppt die Frage auf: Wie geht es weiter, wenn das Alte nicht mehr ist – mit dem Betrieb, der Gesellschaft, den Hierarchien, der Bedeutung alter und neuer Wert, kurzum mit (dem) europa?


Praktische Informationen

 

 

Foto: Brigitte Dethier_Foto Jan Merkle


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