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Mit „Schiffbruch vor Lampedusa“ hat der italienische Schriftsteller eine berührende Dokumentation um das Leid von Geflüchteten und seinen Umgang mit dem Tod seines geliebten Onkels geschrieben. Der daraus entstandene Monolog „Finsternis“ feiert am Mittwoch, 14. Mai um 19:30 Uhr im Studio des Theaters Trier Premiere. Thomas Jansen spielt die herausfordernde Rolle in einer offenen und intensiven Inszenierung.

 

Eigentlich sollte „Schiffbruch vor Lampedusa“ eine Reportage über die Anlandung von Flüchtlingsbooten auf der gleichnamigen Mittelmeerinsel werden. Vom Autor und Theatermann Albert Ostermaier beauftragt, wollte Davide Enia dort mit Geflüchteten, Hilfskräften und Einheimischen sprechen, ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben in Europa und die Schrecken des Weges aufzeichnen. Dann erfährt Enia aber vom erneuten Ausbruch der tödlichen Krankheit seines geliebten Onkels Beppe. Plötzlich wird die Auseinandersetzung mit dem Sterben vor Lampedusa zu einem ganz persönlichen Abschiednehmen, bei dem Enia sich den eigenen Abgründen und seiner Angst vor dem Tod stellen muss.

 

Diese verschiedenen Berichtebenen hat der Autor zu einem vielschichtigen dokumentarischen Roman verarbeitet. Daraus hat er dann einen Monolog für die Bühne entwickelt, der sowohl den Berichten der Helferinnen und Helfer auf Lampedusa als auch seiner eigenen Betroffenheit Ausdruck verleiht und sich so Fragen um Leben und Tod stellt. „Finsternis“ sucht nach Bildern für das Unaussprechliche und schlägt Brücken über die persönliche emotionale Betroffenheit.

 

Thomas Jansen und Regisseur Bene Greiner haben sich mit ihrem Team intensiv mit dem Stoff beschäftigt, haben Wege gesucht, den Berichten wie der Geschichte in einer intensiven Inszenierung gerecht zu werden. Durch die große Nähe im Studio, gerade auch durch die besondere Bestuhlung, die Thomas Jansen zwischen den Reihen der Zuschauenden agieren lässt, wirkt der Stoff ganz unmittelbar. Damit wird der Theaterabend zu einer tiefgehenden Geschichte über die Menschlichkeit und das Menschsein an sich. Ein eindringlicher Appell, das Schicksal der Flüchtenden nicht aus den Augen zu verlieren und stets jedem Menschen in seiner je eigenen Individualität mit Respekt zu begegnen. Premiere ist am Mittwoch, 14. Mai um 19:30 Uhr im Studio.

 

Inszenierung: Bene Greiner

Ausstattung: Carola Vollath

 

Mit: Thomas Jansen

Karten sind online auf www.theater-trier.de erhältlich sowie an der Theaterkasse
(Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr)
via E-Mail an theaterkasse@trier.de sowie telefonisch unter 0651 718 1818.


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