Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Spiel!

Fünf Theatermenschen setzen ihren Gedankenhut auf und zeigen eine Woche lang, was ihnen durch den Kopf und im Herzen herumgeht. Lassen wir Carole Lambert, Sarah Sleiman, Sébastien Domogalla, Salomé Crickx, Iaccopo Bruno und das collectif_sueur zu Wort kommen und sich mit ihren Schauspielern in Mons, und in unserer Anwesenheit, austoben!

 

Theater ist eine feine Sache. Man kann auf den Putz hauen, sich die irrsinnigsten und gewagtesten Szenarien vorstellen, Gefühle herauslassen, durch die Zeit reisen. Es ist ein fantastisches Ventil, ein toller Kommunikationspartner, ein gigantisches weißes Blatt Papier, das keine Grenzen kennt. Im Gegensatz zur Realität. Da gibt es Grenzen, (un)sichtbare Ketten, Regeln. Fünf junge TheatermacherInnen kommen nun in Mons zusammen, um sich die Welt von der Seele zu reden. 

Was gibt es zu erleben? Nun, der Reihe nach: Carole Lambert treibt das Theater in Tu fais la femme auf den Gipfel des Realitätsberges. Wie Kinder, lädt sie ihre Schauspieler zum Spiel ein und geht dabei auf den Grund unserer sozialen Muster. Sébastien Domogalla setzt sich in Un hypnotique anonyme! mit unserer Abhängigkeit zur Technik auseinander (na, wie oft schauen Sie am Tag auf Ihr Smartphone?) Sarah Sleiman stellt sich in ihrer Kreation Quand les oiseaux ne chantent plus setzt sich mit gesellschaftlichem Soll und persönlichem Sein auseinander. Wie standhalten, wenn alles aus den Fugen gerät, doch der Druck auf den Schultern anzuschwellen scheint? Salomé Crickx und Iacopo Bruno begeben sich, passend zum Karl Marx-Jahr, auf das Terrain des heutigen Klassenkampfs (so der Titel des Stücks Lutte des classes). Im Alltag stehen tausende Menschen jeden Tag vor Machtgefällen. Wie damit umgehen und wie diese ausdrücken? Zu guter Letzt, bearbeitet das collectif_sueur in I want you but I want you to want me more unsere zwischenmenschlichen Beziehungen mittels sozialen Netzwerken und das Paradox der stets wachsenden Einsamkeit. 

Ach, Menschen, die sich den Kopf machen, sind uns wirklich immer willkommen! In diesem Sinne: Auf ins Theater!

 

 

Foto: Olivier Donnet

 


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook