Enrico Rava

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Eine doppelte Dosis Jazz!

Vom Hard Bop über New Orleans bis hin zum Blues: Mit dem italienischen Trompeter ra klingt der Jazz nach der Stimmung des Augenblicks, brillant und gefühlvoll.

Liegt es daran, dass er in Triest, der germanischsten aller italienischen Städte, geboren ist, oder daran, dass er sich nicht zwischen Miles Davis, den er ab 1957 live erlebte, und Chet Baker entscheiden wollte, dass Enrico Rava irgendwo Dazwischen anzusiedeln ist? Um Missverständnissen vorzubeugen: dazwischen bedeutet nicht halb so viel, sondern doppelt so viel! Doppelt so viel Genialität bei einem herausragenden Trompeter, der gemeinsam mit Gato Barbieri und vielen anderen auf der Bühne steht; doppelt so viel subversiven Free Jazz zusammen mit seinen Mitspielern Steve Lacy und Don Cherry; doppelt so viel Jazz-Gefühl mit seinem Traumquintett, das man unweigerlich mit dem zweiten Miles Davis Quintett und dessen glänzenden Improvisationskünsten Mitte der 60er Jahre verbindet. Mit Enrico Rava erlebt man den Jazz in all seinen Facetten, zwischen Tradition und Modernität, mit der ganzen Ausdruckskraft einer unbeständigen und bewegenden Welt.