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Das Erfolgsduo Warsicka und Nepelski arbeitet am Theater Freiburg zusammen und inszeniert den antiken Mythos „Elektra“ als aufregendes zeitgenössisches Musiktheater.

 

Mit „Elektra“ gibt die junge polnische Regisseurin Małgorzata Warsicka ihr Regiedebut in Deutschland. In Polen hat sie sich bereits einen Namen gemacht mit unkonventionellen musikalischen Interpretationen klassischer Texte.

 

Elektra, Königstochter am mykenischen Hof, kann nicht vergessen. Wütend und trauernd sinnt sie auf Rache für ihren ermordeten Vater Agamemnon. Die Mörderin ist ihre eigene Mutter Klytaimnestra, die gemeinsam mit ihrem Geliebten Aigisthos den frisch aus dem Trojanischen Krieg heimgekehrten Ehegatten kaltblütig erschlug: eine Vergeltungstat für die Ermordung ihrer gemeinsamen Tochter Iphigenie, die Agamemnon für das Kriegsglück der Griechen den Göttern opferte. Während Klytaimnestra mit ihrem neuen Mann vergnügt Bett und Thron teilt, steht Elektra vor den Palastmauern und fordert lautstark Rache und Gerechtigkeit ein. Doch was bedeutet Gerechtigkeit?

Nach Elektra kann nur eine Bluttat das Gleichgewicht wiederherstellen, gemäß dem alttestamentarischen Prinzip „Auge um Auge und Zahn um Zahn“. Ihre Schwester Chrysothemis hingegen ist bereit zu verzeihen und fordert Vergessen. Sie möchte aus der atridischen Familienhölle entkommen und einen Neuanfang wagen. Gibt es einen Ausweg aus Gewaltspiralen und wie könnte dieser aussehen?

Drei Frauen und ihre unterschiedlichen Weltanschauungen und Verhaltensmuster stehen im Zentrum der Tragödie.

Zusammen mit dem Komponisten Karol Nepelski adaptierte Małgorzata Warsicka bereits das Versepos Beniowski des polnischen Romantikers und Nationaldichters Juliusz Słowacki über einen berühmten Abenteurer des 18. Jahrhunderts unter Verwendung des originalen Textes als schillerndes und packendes Pop-Musical.


BESETZUNG

Regie Malgorzata Warsicka
Ausstattung und Lichtdesign Agata Skwarczynska
Musik Karol Nepelski
Dramaturgie Laura Ellersdorfer

Mit Laura Angelina Palacios (Elektra), Stefanie Mrachacz (Chrysothemis), Anja Schweitzer(Klytaimnestra), Martin Müller-Reisinger (Aigisthos), Tim Al-Windawe (Orestes), Victor Calero (Pylades), Yulianna Vaydner (Chor), Christiane Klier (Chor), James Turcotte (Chor), Yeonjo Choi (Chor), Teresa Grebtschenko (Percussionistin)


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Sophokles // aus dem Griechischen von Peter Krumme mit Musik von Karol Nepelski
  • Uraufführung
  • Weitere Informationen auf der Website des Theater Freiburg: www.theater.freiburg.de

 

 

Foto: Britt Schilling


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