Nicht im Theater, nicht auf der Bühne, sondern im Pausenhof findet dieses Stück statt! Donne-moi la main [Gib mir die Hand] ist ein großes Mitmachspiel, in dem ihr selbst Heldinnen und Helden seid. Eine gemeinsame Choreografie entsteht: sie ist originell, witzig und klug durchdacht.
Über Kopfhörer erhalten die Teilnehmer*innen Instruktionen, wie sie sich auf dem Schulhof bewegen sollen, wie sie sich zu Gruppen formieren, Wörter nachsprechen, ein Luftgitarrenkonzert geben und existenzielle Lebensentscheidungen treffen: Team Schokolade oder Team Pommes? Und allmählich beginnen wir, anders auf unsere Verhaltensweisen zu blicken. Dem Anschein nach ganz einfach und spielerisch, befragt dieses Spiel uns zu durchaus ernsten Themen.
Die Arbeiten des Tänzers und Choreografen David Rolland stellen häufig das Thema Gruppen und die Beziehung zu anderen in den Mittelpunkt. Was unterscheidet uns von den anderen, was bringt uns zusammen? Donne-moi la main (Happy Manif) ist wie ein Handbuch des guten Miteinanders zu lesen. Die Performance wirft vorgefertigte Ideen und Stereotype über Bord und macht aufmerksam für Diskriminierung aller Art, sie weist auf Ungleichheiten hin, die schon auf dem Schulhof anfangen. Am Ende der Vorstellung wird es ein Gespräch mit den Kindern geben, das dem Austausch über das Stück dient. Für Familien wird Donne-moi la main (Happy Manif) im öffentlichen Raum angeboten – ein gemeinsamer fröhlicher Moment für Kinder und Erwachsene.
>> David Rolland studiert Jazztanz, zeitgenössischen und klassischen Tanz. Nach seinem Abschluss als staatlich geprüfter Tanzlehrer arbeitet er als Tänzer mit den Choreografinnen Odile Duboc, Béatrice Massin, Blanca Li und Laura Scozzi zusammen. Seit 2004 entwickelt er unter dem Namen David Rolland Chorégraphies seine persönliche Arbeit. Er ist für seine künstlerischen Arbeiten bekannt, die auf originelle Weise mit dem Publikum in Beziehung treten.
