Die Welt ist eine Küche
Wir befinden uns in einer Restaurant-Küche im London der 50er Jahre. Es qualmt, kocht, gerinnt und brutzelt in den zahlreichen Töpfen. Teller für Teller werden, heiß und schwer, in den Essraum getragen. Die Gesichter der Gäste allerdings bleiben den Köchen und Gehilfen verborgen. Zwischen all dem Sautieren und den Mehlschwitzen werden hin-und wieder Anekdoten erzählt. Lebensgeschichten pellen von den Zungen der Mitarbeiter ab.
Der englische Dramatiker Arnold Wesker setzt sich in seinem Stück mit der Ausbeutung und dem gnadenlosen Arbeitsalltag in der Gastronomie auseinander. Menschen, die für einen Hungerlohn ihren eigenen Träumen ins Fleisch schneiden, nur um über die Runden zu kommen. Der iranische Regisseur Amir Reza Koohestani wandelt nun das Theater Freiburg in eine multikulturelle Großküche um und wirft einen Blick auf eine Gesellschaft, in der auch Deutsche Migranten waren.
Regie Amir Reza Koohestani
Bühne Mitra Nadjmabadi
Kostüme Gabriele Rupprecht
Licht Mario Bubic
Dramaturgie Rüdiger Bering
Mit Tim Al-Windawe, Lukhanyo Bele, Thieß Brammer, Victor Calero, Angela Falkenhan, Martin Hohner, Janna Horstmann, Lukas Hupfeld, Marieke Kregel, Holger Kunkel, Henry Meyer, Stefanie Mrachacz, Marco Rudolph, Anja Schweitzer, Hartmut Stanke und Rosa Thormeyer
Theater Freiburg Digital Spezial #4 vom 9. bis 10.04.2020 auf Youtube.
Weitere Informationen
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Premiere 2019
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Einführung um 19H30
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Weitere Informationen auf der Webseite des Theaters Freiburg
Foto: Birgit Hupfeld