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Im Gulag!

Der Komponist Leoš Janáček schrieb zu seiner Oper Z mrtvého domu selbst das Libretto als Bearbeitung von F.M. DostojewskisAufzeichnungen aus einem Totenhaus’. Krzysztof Warlikowski, Leiter des europäischen Theaters, inszeniert diese modernistische Tour de Force, während die Partitur, der es musikalisch nicht an Grausamkeit fehlt, in den Händen von Dirigent Michael Boder liegt.

 

Berichtet werden in dieser Oper die unmenschlichen Lebensbedingungen in einem sibirischen Arbeitslager anhand der Geschichten der Insassen. Es gibt keine durchgehende Handlung in dieser Oper. Der eigentliche Kern des Stücks sind die Monologe der Gefangenen.
Die durchkomponierte Musik ist expressionistisch, dominiert vom Sprechgesang der verschiedenen Akteure. Lediglich bei den häufig von Sehnsucht getragenen Erzählungen der Gefangenen erlaubte sich der Komponist einige ariose Elemente und Anklänge an die Volksmusik seiner Heimat. Dostojewski, der selbst in einer „Katorga“ in Sibirien eingesessen hatte, bekommt von K. Warlikowski und M. Boder eine malerische Darstellung dieses Elends.

 

Musikalische Leitung: Michael Boder
Regie: Krzysztof Warlikowski
Bühne: Und Kostüme: Małgorzata Szczęśniak
Beleuchtung: Felice Ross
Video: Denis Guéguin
Choregrafie: Claude Bardouil
Dramaturgie: Christian Longchamp
Chor: Martino Faggiani

 

Mit
Sir Willard White, Pascal Charbonneau, Štefan Margita, Nicky Spence, Nicky Spence, Ivan Ludlow, Alexander Vassiliev, Graham Clark, Ladislav Elgr, Ivan Ludlow Etc.

 

 

Foto: B. Uhlig

 

  • Gesungen in Tschechisch mit französischen und niederländischen Übertiteln
  • Einführung jeweils 30 Min vor der Vorstellung
  • Premiere 2018
  • Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage La Monnaie

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