Musikalische und anschauliche Alchemie
Paul Lay, in den Dominicains de Haute-Alsace residierender Pianist und Komponist, hat ein Kino-Konzert über die Jazzlegende Billie Holiday kreiert.
Berührt von Billie Holidays Stimme, interessiert sich Paul Lay für das Werk der Sängerin. In ihr Universum einzutreten, heißt dabei, in ihr bewegtes Leben einzutauchen. Aus einer mittellosen Familie stammend, kommt Billie Holiday im Jahre 1928 nach New York und macht dabei die Erfahrung der Prostitution und des Gefängnisses, bevor sie durch ihre einzigartige Stimme bekannt wird. Eine der Hauptkünstler ihrer Epoche, singt sie mit den größten Namen des Jazz, zum Beispiel Duke Ellington und Louis Armstrong. Aufrührerische Künstlerin, zerbricht sie allerdings an ihren intimen Niederschlägen und verfällt dem Alkohol und Drogen. Sie stirbt 1959, im Alter von 44 Jahren und lässt eine der bekanntesten Jazzklassiker, wie Strange Fruit und God Bless the Child zurück.
Anlässlich des 100.Geburtstag Billie Holidays im Jahre 2015, ehrt Paul Lay die Künstlerin durch ein Kino-Konzert. In den Dominicains residierender Künstler nutzt er seine zahlreichen Einflüsse, die vom Jazz bis zur Klassik reichen. Preisträger der wichtigsten internationalen Wettbewerbe, gewann sein zweites Album „Mikado“ den Preis der Jazzakademie Charles Cros 2014.
In Billie Holiday, passionnément, nimmt er mit seinem Piano einige Klassiker der Sängerin wieder auf, deren Stimme man über ein Video, welches er mit dem Videofilmer Olivier Garouste kreiert hat, hören kann. In dem einmaligen Rahmen des Klosters der Dominicains, mischt sich die gefühlvolle Stimme der Billie Holiday mit den Melodien von Paul Lay, die einen musikalischen und sichtbar zauberhaften Dialog versprechen.
(A.M.)
Weitere Informationen
- Paul Lay auf der Seite der Dominicains
- Die Seite von Paul Lay
- Ein Porträt von Billy Holiday in der Télérama (FR)
