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Gelbe Gefahr

Die Choreografin Caterina Sagna beendet ihre Künstlerresidenz im Pôle Sud mit Bal en Chine. Ein Stück, das unsere Angst vor dem Anderen hinterfragt.

Die Nachrichten beweisen es uns jeden Tag erneut: Die Angst vor Andersartigkeit ist ein Gift. Sie betrifft nicht nur Gesellschaften, die uns zeitlich wie räumlich fern sind, sie kanalisiert die Ängste unserer heutigen Zeit und macht jeden Traum vom Zusammenleben zunichte. Mit Humor inszeniert Bal en Chine fünf Figuren im Hinterhof eines multiethnischen Wohnhauses, in dem jedes Fenster und jedes Individuum den Blicken der Nachbarschaft ausgesetzt werden. Der französische Titel Bal en Chine ist sowohl eine augenzwinkernde Anspielung auf den großen Choreografen Balanchine und damit an die Geschichte des Tanzes als auch auf ein Land, dessen Andersartigkeit wir als bedrohlich empfinden. Caterina Sagna zeigt in ihrem Stück auf, wie unser Blick auf andere uns daran hindert, die Wirklichkeit zu sehen. (S.D.)

Foto: Gérard Truffandier


Die Website der Compagnie Carlotta et Caterina Sagna (F + GB)
Ausschnitt aus dem Stück Basso Ostinato von Caterina Sagna
Beschreibung des Stücks Bal en Chine auf der Website des CCNFR (F + GB)
Caterina Sagna zu Gast in der Sendung Affinités électives auf France Culture (F)
Caterina Sagna im Gespräch mit der Zeitschrift Poly (F)


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