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Capital City

Regisseur Tom Ryser knöpft sich eine Brechtoper vor, die aktueller ist denn je. Geldgier, Wirtschaftskrise, Amoralität der Führungspersonen – Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny spiegelt den Verfall des Kapitalismus wider.

Kapitalismus in Reinkultur. Drei Männer gründen am Rand einer Wüste eine Stadt in der alles erlaubt ist – außer kein Geld zu haben. Eigentlich wollten sie sich als Goldgräber bereichern, doch hat keiner von ihnen den Weg zur Küste geschafft. Ihr Ausweg: Sie gründen die Stadt Mahagonny, um sich an den glücklichen Rückkehrern von der Küste zu bereichern. Es ist jedoch nicht erstaunlich, dass eine Stadt die auf Normverstoß und Amoralität erbaut ist, sich unaufhaltsam auf den Abgrund zubewegt… Für das Theater Freiburg hat Tom Ryser die Oper von Bertolt Brecht und Kurt Weill aus den 1930er Jahren in einer Neufassung auf die Bühne gebracht. Ryser, der ursprünglich aus der Kleinkunstszene kommt und sich international in den Bereichen Physical Theatre, Artistik und Schauspielerei ausbilden ließ, nimmt sich mit Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny das erste Brechtstück vor. Schnelle Komik, viel Slapstick, eine klare Choreografieform und deutliche Denkanstöße, ohne mit der Moralkeule zu drohen – das sind die Stärken von Rysers Inszenierung.

Foto: Maurice Korbel

Einführung zur Oper auf der Webseite des Theater Freiburg (D)
Interview mit Tom Ryser in der Badischen Zeitung (D)
Weitere Infos im Blog des Theater Freiburg (D)
Biografie von Tom Ryser (D)

BONUS
Album September Songs mit bekantesten Stücken von Kurt Weill auf Grooveshark 

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