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Trauriger Clown

Mit ihrer freien und barocken Inszenierung liefert die Schauspieltruppe Les Epis Noirs eine Neuinterpretation des Klassikers von Racine.

Orest liebt Hermione, Hermione liebt Pyrrhus, Pyrrhus liebt Andromache und Andromache die Erinnerung an ihren getöteten Gatten. Harter Tobak. Doch was uns das Stück lehrt, das Regisseur Pierre Lericq mit seiner Truppe Les Épis Noirs neu interpretiert, ist, dass die Liebe nicht ewig hält. Und ansonsten: Lassen Sie sich von einer Inszenierung voller Absurditäten überraschen, die Theater, Tanz und Gesang vereint. Die 1648 Alexandriner weichen einer wirren Umgangssprache, gespickt mit modernen Wortspielereien. Die Schauspieler bewegen sich auf einer in eine Zirkusarena verwandelten Bühne und glänzen in ihrer Rolle als Gefangene der Verstrickungen in Macht und Liebe. Zwar ist der Tod die bestimmende Dominante des Spiels, doch auch der Humor ist in diesem Stück, das wie Varieteetheater wirkt und den Untertitel Barock Fantasie trägt, stets anzutreffen. Eine Suche nach der Liebe und ein makabrer Tanz zugleich. (C.B.)

Eine Bühnenshow auf Tournee mit Les Régionales
Foto: Calat

Die Website des Schauspielensembles Les Épis noirs (F)

Kritik des Stücks auf der Culturebox des Senders France 3 (F)

Interview mit Regisseur Pierre Lericq auf regardencoulisse.com (F)

Kritik des Stücks auf Télérama (F)


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