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Aus sich heraus und in eine Zwischenwelt hinein

Michèle-Anne De Mey und Jaco Van Dormael tauchen in ihrer neuen Kreation Amor in ein unbekanntes, scheinbar grenzenloses Universum ein und versuchen dabei die Straße zwischen Leben und Tod zu beschreiben. Atemberaubend.

 

Es gibt sie, Theorien, eine wohl fantastischer als die andere, über die Empfindungen eines Menschen im Koma. Was spielt sich in seinem Inneren ab? Spürt er die Anwesenheit einer anderen Person? Fällt er, wie Alice, in eine unbeschreibliche Welt?

Michèle-Anne De Mey hat diese Erfahrung gemacht. Am Flughafen in Toronto fiel sie plötzlich ins Koma. Zwischen Reisegepäck und Lautsprecheransagen driftete sie in eine mit Licht überfüllte Welt. Beinahe schwerelos, fand sie sich inmitten aller Menschen, ob bereits verstorben oder noch am Leben, wieder, die sie lieben. Dieses unbändige Gefühl reiner Liebe und diese boden-und himmellose Welt, ja diesen persönlichen Zustand, versucht sie nun in dieser neuen Kreation auszudrücken, mit den Zuschauern zu teilen. Allein auf der Bühne schreitet sie sanft und wird dabei von Musik und Videoprojektionen begleitet.

Nach Kiss and Cry und Cold Blood präsentieren Jaco Van Dormael und Michèle-Anne De Mey mit diesem Stück eine so intime Erfahrung, dass sich selbst die Bühne des Theaters in ein zerbrechliches Sein verwandeln wird.

Foto: Hubert Amiel

 


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