Andreas Eduardo Frank übernimmt ab der Spielzeit 24/25 die Künstlerische Leitung des Gare du Nord.
Ab August 24 wird Andreas Eduardo Frank im Co-Leitungsteam des Gare du Nord die Verantwortung für das künstlerische Programm übernehmen und tritt damit die Nachfolge von Désirée Meiser an, die ihr Amt per Ende Juli 24 auf eigenen Wunsch weitergibt. Er wird den Gare du Nord gemeinsam mit Johanna Schweizer (Geschäftsführung) und Ursula Freiburghaus (Kooperationen) leiten.
Andreas Eduardo Frank (*1987) ist Komponist, Performer, Ensembleleiter und Festivalmacher.
Er studierte an der Hochschule für Musik Würzburg sowie am elektronischen Studio der Musikhochschule Basel. Er arbeitet an verschiedensten ästhetischen Schnittstellen, zwischen real und virtuell, Musik, Performance, Choreografie, Video und Theater. Seine Kompositionen sind vielseitig und geprägt von engen Kollaborationen mit Künstler: innen auf internationaler Ebene.
Andreas Eduardo Frank wurde mehrfach für sein Schaffen ausgezeichnet und ist z.B. Preisträger des 64. Kompositionswettbewerbs der Landeshauptstadt Stuttgart. Seit 2018 ist er künstlerischer Leiter des Ensemble Lemniscate Basel und seit 2021 Mitglied der Programmgruppe des Festivals Rümlingen.
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren hat sich die eingesetzte Findungskommison einstimmig für Andreas Eduardo Frank ausgesprochen: Nicht nur als Komponist und Performer sondern auch als Kurator und Organisator in Zusam- menarbeit mit zahlreichen Ensembles, Musiker: innen, Festivals und Institutionen im In- und Ausland bringt Andreas Frank ein grosses fachliches Know-how, einen breiten Erfahrungsschatz und ein stabiles nationales und internationales Netzwerk mit. Durch seine langjährige Erfahrung in der freien zeitgenössischen Musikszene kennt Andreas Eduardo Frank die Bedürfnisse der freien Szene aber auch Gare du Nord bestens.
Insbesondere überzeugte die Kommission auch das offene und breite Verständnis von Andreas Eduardo Frank in Bezug auf die zeitgenössische Musik.
Andreas Eduardo Frank: «Das Überschreiten von Genregrenzen, Miteinbeziehen neuer Medien sowie anderer künstlerischer Disziplinen faszinieren mich schon immer. So verortet sich auch das Ziel meiner kuratorischen Arbeit: aktiv die Grenzen von dem was Neue Musik sein kann auszuloten und zu erweitern, interkulturellen Austausch zu ermöglichen, und Brücken aus der eigenen ästhetischen Filterblase heraus zu bauen, um das Publikum mit erfrischenden, hochqualitativen Inhalten und Formaten zu begeistern.»
Der Vorstand der Trägerschaft Verein Gare du Nord wählte Andreas Eduardo Frank gemäss Wahlvorschlag der Findungskommisssion am 22. Mai 23. Er wird ab 1. August 23 ein Planungsmandat für die Vorbereitung der Spielzeit 24/25 übernehmen und ab 1. August 24 seine Stelle im Gare du Nord antreten.
Andreas Eduardo Frank: «Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam im Leitungsteam und mit den Mitarbeiter: innen des Hauses, Strategien und Formate zu entwickeln, um das positive Leitbild des Gare du Nord noch weiter mit Basel und der Welt zu verweben.
Ich sehe die Zukunft des Gare du Nord als Heimatort für neue, kreative, inklusive und spannende klangbasierte Kunst. Ein Ort an den man gerne geht. Ein Ort für die Begegnung und den freien Austausch über Neue Musik. Ein Ort an dem Zukunft zur Wirklichkeit wird.»